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Sehr geehrtes Ärzte-Team, wir haben seit einiger Zeit folgendes Problem: Mein Sohn (8,5 Jahre alt ) leidet seit ca. 7 Monaten unter immer wiederkehrenden Bauchschmerzen, teils mit Durchfall,starken Blähungen und schlechtem Atem. Die Bauchschmerzen sind häufig am Morgen, aber auch oftmals am Nachmittag. Manchmal ist eine Besserung durch Ablenkung möglich. Der Kinderarzt hat einen IgE-Test auf Weizen gemacht. Dieser war negativ. Urinuntersuchung war ohne Befund. Der Ultraschall zeigte einen stark bewegten Darm mit Lufteinschlüssen, was auch typisch für einen normalen Magen-Darminfekt gewesen wäre. Mit der Diagnose "Reizdarm-Syndrom" wurden wir an den Kinder-Gastroenterologen im Krankenhaus verwiesen. Da wir auf den Termin in der Klinik 6 1/2 Wochen warten musste, und inzwischen bereits einiges an Fehlzeiten in der Schule zusammen gekommen ist, haben wir uns an einen ganzheitlichen Allgemeinmediziner gewandt. Dieser empfahl uns einen Stuhltest und einen Test, der weitaus differenzierter, als der IgE-Test vom Kinderarzt sei. Im Nachhhinein stellte sich heraus, dass es sich um den Igg4-Test handelt, der im Netz nicht durch positive Beiträge auffällt. Auf jeden Fall soll mein Sohn nun 3 Monate auf folgende Nahrungsmittel, auf die er, laut Test stark reagiert hat, verzichten: Getreide (glutenfrei), Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel, Buchweizen, Ei, Erdnuss, Haselnuss, Mandeln, Senfkörner. Da bleibt nicht wirklich viel übrig. Laut Aussage des Arztes, haben wir Glück, dass es sich um keine Allergie, sondern um eine Unveträglichkeit handelt, die nicht permanent ist. Nach 3 Monaten, sollen die Lebensmittel langsam wieder in den Ernährungsplan aufgenommen werden. 2 1/2 Wochen haben wir diesen Plan eingehalten, und die Bauchschmerzen haben sich auch tatsächlich gebessert. Nun hatten wir inzwischen den Termin beim Gastroenterologen gehabt. Der hat diesen Igg-Test in der Luft zerrissen. Wäre totaler Blödsinn und würde uns nicht weiter bringen. Wir sollen jetzt langsam wieder normales Brot einführen. Also Tag 1 + 2: 1/2 Scheibe Brot, Tag 3: ganze Scheibe Brot u.s.w. Inzwischen haben sich die Bauchschmerzen meines Sohnes wieder verschlimmert. Wobei ich sagen muss, dass das bereits 2 Tage vor Einführung des Brots schleichend wieder anfing. Der Gastroenterologe sagt, dass habe mit dem Brot nichts zu tun, und ich soll das so weiter machen. Nun sind wir total verunsichert was richtig ist. Was für Möglichkeiten haben wir bzw. wie schätzen Sie die Situation ein ? Eine Magenspiegelung wäre für und die letzte Option. Macht die 3-Monatige Karenz Sinn, oder verschiebt man dadurch das Problem nur nach hinten ? Mein Mann und ich sind uns leider nicht einig. Ich würde eher der Empfehlung des Gastroenterologen folgen, und mache mir Sorgen, dass mein Sohn bei dieser art der ernährung Mangelerscheinungen bekommt oder ein gestörtes Verhältnis zum Essen. Für der Schulalltag ist das Ganze ohnehin ein Desaster. Über Ihre Einschätzung würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen M. D.
Halten Sie sich am besten an den Rat des Gastroenterologen, auch wenn die Wortwahl etwas ungewöhnlich ist. Im Kern hat er Recht. Ihre Schilderung läßt nicht auf eine Allergie schließen. Man sollte sich auf die Klärung der Bauchschmerzen konzentrieren. Das geht am besten mit kindergastroenterologischem Fachwissen. Kindergastroenterologen in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.gpge.de
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