Charlene1807
Sehr geehrter Prof. Dr. Wirth, Mein Sohn ist 6 Monate alt, wächst und gedeiht gut, ist stets fröhlich und leidet nicht unter Bauchschmerzen/Verstopfungen oder ähnlichem. Lediglich einzelne Quaddeln treten manchmal auf, die ihn jedoch nicht weiter stören, er scheint sie nicht zu bemerken. Als er 3 Monate alt war hatte er zum ersten Mal ein paar frische Blutfäden im Stuhl. Die Kia riet zur Beobachtung und schloss per Stuhlprobe einen Infekt aus. Als er 4 Monate alt war waren wieder einzelne Blutfäden erkennbar, woraufhin die Kia folgendes veranlasste: Stuhlprobe zum erneuten Ausschließen möglicher Infekte (Calprotectinwert 300), Verzicht meinerseits auf Kuhmilchprodukte für 14-21 Tage. Zu Beginn des Verzichts fanden sich die Blutbeimengungen, die sonst nur gelegentlich zu finden waren, bei jeder Windel wieder, sodass ich den Eindruck hatte es wurde eher schlimmer. Das nahm dann im Verlauf des Kuhmilchproduktverzichts meinerseits ab, jedoch fanden sich bis zum Schluss immer wieder mal weiter einzelne Blutfäden. Bis dato habe ich ihn vollgestillt. Nach den 21 Tagen Kuhmilchfreier Ernährung nahm die Kia erneut eine Stuhlprobe und zusätzlich eine Blutprobe: Calprotectinwert höher als zu Beginn, Allergietests alle negativ, Blutbild sonst gut. In Rücksprache mit einer Oberärztin der Gastroenterologie tippten sie auf eine einfache Unreife des Darms, welche sich mit der Zeit legen sollte. Ich begann langsam wieder Kuhmilchprodukte zu mir zu nehmen. Am 1. Tag nach Wiederaufnahme meinerseits fanden sich erneut Blutfäden. 4 Tage nach Kuhmilchproduktaufnahme meinerseits führten wir die Beikost bei meinem Sohn ein, der da 5,5 Monate alt war. Das Ganze liegt einen Monat zurück. Trotz Steigerung der Milchprodukte gab es nur ein einziges Mal nochmal einen kleinen Blutpunkt auf dem breiigen Stuhl meines Sohnes, das ist nun auch schon 2 Wochen her. Wobei man natürlich dazu sagen muss, dass ich die Windeln nicht auf jeden Milimeter genau kontrollieren kann und somit die Möglichkeit besteht, dass ich kleinste Blutfäden im breiigen Stuhl einfach übersehe. Status jetzt ist also: Ich nehme wieder ganz normal Milchprodukte zu mir, mein Sohn bekommt mittags Brei (mal mehr mal weniger), ich stille ihn weiterhin und er hatte nur 2x seit Wiederaufnahme von Kuhmilchprodukten meinerseits Blutfäden im Stuhl. Nun steht der Abendbrei an und die Kia gab uns eine Probepackung von einem Milchpulver für Kuhmilchproteinallergiker mit, womit wir den Abendbrei anrühren sollen, da sie trotzdem einen Zusammenhang mit Kuhmilchprodukten vermutet und sie das zweifache (offensichtliche) Auftreten von Blut stört. Das Zeug schmeckt ganz fürchterlich und mein Sohn nimmt es nur mit sehr sehr viel Obst an, was dann auch nicht mehr ganz Sinn der Sache ist. Nun möchte ich gerne eine Zeitmeinung erfragen, selbst wenn ich wirklich viel von unserer Kia halte. Halten Sie als Spezialist auf diesem Gebiet das Vorgehen mit diesem Milchpulver als nötig? Hätte der Calprotectinwert nach dem Verzicht von Kuhmilchprodukten meinerseits nicht in jedem Fall sinken sollen, wenn ein Zusammenhang bestünde? Sollte ich lieber Milch abpumpen (Ich hätte genug) und seinen Brei damit anrühren? Oder sollten wir vielleicht sogar mit kleinen Mengen Kuhmilch starten zb 5ml Kuhmilch auf 195ml Wasser und das Verhältnis dann mit der Zeit anpassen je nach Symptomatik? Könnte dies schädlich sein für den sensiblen Darm? Und stehen die Quaddeln vielleicht doch für irgendeine unentdeckte Allergie? Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag! Freundliche Grüße!
Lesen Sie die Beiträge zur muttermilch-assoziierten Colitis. Fangen Sie zügig mit Beikost an, Kartoffel-Gemüse-Fleisch. Nach Ersatz einer Mahlzeit, spätestens zwei hört es in der Regel auf. man muss nichts weiter machen. In diesen Fällen ist die Muttermilch alleine nicht sinnvoll, wenn das Kind das Beikostalter erreicht hat. Gruss S. Wirth
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