BabyLiebe22
Hallo, ich bin Mama einer 4,5 Jahre alten Tochter und bin aktuell sehr verzweifelt. Sie ist schon immer eine sehr gute Esserin, aber am liebsten natürlich Nudeln, Würstchen und co. Zusätzlich auch super gerne süßes. Ich wollte aus dem Thema süßes essen nie ein großes Thema machen, aber aktuell wächst mir das alles über den Kopf. Sie fragt den ganzen Tag nach Süßigkeiten, versucht sich ständig abzusichern ob es noch irgendwas geben könnte. Wenn's im Kindergarten was süßes gab, verheimlicht sie es, damit es daheim auf jeden Fall noch was gibt. Bei uns gibt's meist die Regel einmal am Tag darf sie was süßes essen. Aber sie redet und fragt ständig nach süßem, es ist wie ein Fluch über uns aktuell. Ich möchte es absolut nicht verbieten weil nur so wird es ja erst recht besonders. Zusätzlich bewegt sie sich sehr ungern. Spazieren etc. ist nicht ihr Ding. Aktuell ist sie sehr träge, klagt auch über Kopfweh läufiger und wird immer fauler. Vorhin ist mir dann alles zu viel geworden und ich habe mit ihr und meinem Mann gesprochen und gesagt dass sich jetzt was ändern muss. Mein Mann isst auch nur ungesunde Dinge, ich selbst ernähre mich sehr ausgewogen und gesund. Meine Tochter ist inwzwischen fast kein Obst und kein Gemüse mehr. Sie will nur Kohlenhydrate, tierische Fette und Zucker. Und da mein Mann sich auch so ernährt, ist es für mich super schwer sie da auf was gesundes zu bringen. Vorhin ist sie dann weinend mit mir spazieren gegangen weil sie sagt ich möchte dass sie sich mehr bewegt. Ich habe das Gefühl es läuft alles absolut aus dem Ruder. Ich finde für sie keinen gesunden Mittelweg und habe Angst dass sie so grade in eine absolute Essstörung später rutschen kann. Haben sie Tipps? Mein Mann wird sein Essverhalten nicht umstellen, er isst kein Gemüse und kein Obst. Ich dafür relativ viel und mein Kind auch sk gut wie nix. Ich versuche die Mahlzeiten schon gesund wie möglich zu gestalten, aber alles so im rahmen dass mein Mann auch mit isst. Ich kann das Thema Süßigkeiten nicht mehr hören, und weiß nicht was ich jetzt tun soll.
Mein wichtigster Rat ist immer "Emotionen raus aus der Essenssituation". Das scheint bei Ihnen ja das Hauptproblem. Für mich klingt es als wäre eine Familienberatung hilfreich. In einem gemeinsam moderierten Gespräch müsste dann ein gemeinsames Ziel mit entsprechenden Schritten besprochen und vereinbart werden. Da muss auch ihr Mann mit ins Boot, denn das Vorbild der Eltern ist wichtig. Und Ihre Tochter sollte merken, dass die Eltern sich einig sind und sie wegen ihres bisherigen Essverhaltens nicht verurteilen, sondern begleiten hin zu vernünftigen Veränderungen. Das ist alles nicht einfach und deswegen ist vielleicht externe Hilfe sinnvoll.