Homeland
Sehr geehrter Herr Prof Wirth, es geht um meinen 11jährigen an M.Pompe erkrankten Sohn. Ich berichtete hier vor längerer Zeit schon mal über ihn, vielleicht erinnern Sie sich? Essen ist für ihn recht anstrengend, aber wir sind nach langer Zeit soweit das er 3x täglich mit am Tisch sitzt und auch ein wenig isst. Es ist nicht viel und er braucht Zeit. Aspirationsschutz hat er durch seine Trachealkanüle Aktuell ist er ca 1,40cm und wiegt 28,5Kg. Nun habe ich mich verunsichern lassen. Derzeit haben wir eine andere Pflegekraft, da unser festes Team Urlaub hat bzw erkrankt sind. Ich halte es so, daß ich 3x täglich Essen für meinen Sohn püriere : morgens Obst in Form von Smoothie, mittags unser warmes Essen und habens meist etwas Gemüse oder Brot - natürlich püriere ich mit reichlich Flüssigkeit - und eben dies bekommt er manuell über seinen Button sondiert. Eigentlich kommen wir damit gut hin. Die Sonde wird selbstverständlich vor und nach dem sondieren gespült. Stuhlgang erfolgt regelmäßig alle 3-4 Tage. Zwar wenig aber immer weich und geformt. Nun meinte eben eine unserer Ersatzpflegekräfte diese Form der Ernährung wäre nicht gut. Über die Sonde solle ausschließlich spezielle Sondenkost laufen und diese pürierte Nahrung würde nichts bringen, da sie nicht genug Nährstoffe enthält. Ist dem so? Sondenkost und somit zusätzliche Kalorien bekommt mein Sohn nachts zugeführt, über Pumpe und sehr langsam. Ich bin jetzt wirklich verunsichert. Kann man so weiter machen wie bisher oder muß alles über den Haufen geworfen werden? Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen! Viele Grüße aus Down Under C.B.
Lassen Sie sich nicht verunsichern. Die pürierte Kost hat natürlich nicht die gleiche Kalorienmenge wie die hochkalorische Sondenkost, aber das gleichen Sie ja aus. Der Vorteil der pürierten Nahrung ist, dass es für die Verdauung von Vorteil ist. Da muss sich die Pflegekraft noch informieren. Für alte Leute wurden sogar Studien gemacht, die durchaus positiv waren. Gruss S. Wirth