Frage im Expertenforum Kinderernährung an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Untergewicht - wieviel Sorge ist angemessen?

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Untergewicht - wieviel Sorge ist angemessen?

akirsikka

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Sehr geehrte Herren, unser Sohn ist 17 Monate alt, war von Anfang an ein Leichtgewicht (Entlassungsgewicht 2570 g) und wiegt jetzt bei 78 cm Körpergröße etwa 8,1 kg. Organische Ursachen für das Untergewicht sind (bisher) keine bekannt, vor ein paar Monaten wurden Blut und Stuhl auf etwaige Stoffwechselerkrankungen untersucht - ohne Befund. Er isst einfach sehr wenig; bei den meisten Mahlzeiten nur ein paar Bissen und spielt dann nur noch mit dem Essen. Nachts stille ich ihn noch, da ich es noch nicht übers Herz brachte ihn abzustillen, da es ihm so wichtig ist. Unser Sohn ist sehr aktiv, entwickelt sich gut, was seine Fähigkeiten und Fertigkeiten betrifft und ist sehr aufgeweckt. Uns stellt sich dennoch die Frage, ob wir uns Sorgen machen müssen, dass er mit allem, was er braucht ausreichend versorgt ist. Sollten wir das regelmäßig untersuchen lassen? Was halten Sie Ergänzungsnahrung wie Nutrini? Sollten wir ihm so etwas geben? Vielen Dank und Herzliche Grüße akirsikka


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Es klingt nicht danach, daß Sie sich Sorgen machen sollten. Gemessen an seinem "Startgewicht", ist ja alles gut plausibel, insbesondere wenn die Eltern oder/und Geschwister oder Großeltern zierliche Staturen haben sollten. Solange Ihr Kind ein gute Entwicklung zeigt und keine Symptome auftreten ist alles okay. Nahrungsergänzungen halte ich für nicht sinnvoll.


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