Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Sorry! Erneuter versuch! Gekürzt, hoffe es geht so!

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Frage: Sorry! Erneuter versuch! Gekürzt, hoffe es geht so!

Mrs.B.

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Hallo, meine Tochter war schon immer schlechter Esser (würgen/ablehnen). Mit 2 habe ich dann abgestillt. Dann fing sie an besser zu essen. Aber besser heißt nicht gut. Nun ist sie mittlerweile 4 Jahre alt und Isst wirklich nur so grob 6 verschiedene Mittagsmahlzeiten (aber es muss immer die gleiche Zubereitung sein sonst Ekel), Obst recht viel von der Auswahl, Gemüse aber meist nur roh. Spiegelei muss zb auf separaten Teller und darf Toast nicht berühren, sonst Ekel und rumgestochere „hab keinen Hunger mehr“). Es ist so ermüdend, weil sie so wenig isst und so pingelig und penibel ist. Man macht sich große Sorgen. Ich habe sie auch schon selbst mitkochen lassen, aber die Sachen die sie nicht „mag“ will sie auch gar nicht anfassen um sie zuzubereiten. Sie ekelt sich richtig. Genauso ist es beim Frühstück. Sie isst Toast mit Frischkäse/trockenes fladenbrot. Sie will nichts rauf machen. Wenn wir Wurst essen, ekelt sie sich und würgt und macht eine ekelszene. Das Spiegelei muss zb auch auf einen separaten Teller, als das Toast. Sonst wird das Brot vom Ei dreckig und umgekehrt. Sie möchte viel süßes. Manchmal geben wir ihr, manchmal nicht. Vorher soll sie aber immer was „richtiges“ essen. Dann habe ich das Gefühl, dass sie oft nur was „gesundes“ isst, damit sie dann evtl. einen Nachtisch bekommt. In der Kita ist sie eigentlich seit sie 3 ist, aber eigentlich war sie nie wegen corona. Insgesamt vielleicht 2 Monate, aber auch da so pingelig und essensablehnend. Haben sie noch tips? Denn alle Tipps bisher haben nicht gefruchtet (zb hungern lassen, sie muss das Essen was wir essen, keine Extrawürste, keine Snacks) Vielen Dank im Voraus.


Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke

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Ihre Beschreibung ist klassisch: Ihr Kind hat Sie bzw. die gesamte Familie voll im Griff. Zudem überfordern Sie es, wenn Sie glauben, Einverständnis durch "Überzeugung" zu erreichen. Dazu ist das Großhirn Ihres Kindes bei weitem noch nicht fähig. Ihr Kind braucht Regeln, auch beim Essen. Das Motto "es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" ist alt, deswegen aber nicht falsch. Stellen Sie die Regeln auf. Süßigkeiten als Erpressungsmittel dürfen nicht sein. Bei einem seien Sie sicher: Wenn Ihr Kind die ihm angebotene (gesunde) Nahrung nicht ißt, es wird nicht verhungern. Hier liegt ein psychologisches, keinesfalls ein medizinisches Problem vor. Lassen Sie sich ggf. von einem Kinderpsychologen beraten.


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