Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Nächtliches Füttern

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Frage: Nächtliches Füttern

LisaUndL

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Sehr geehrter Dr. Wirth, meine Tochter ist knapp 11 Wochen alt. Bei ihrer Geburt wog sie nur 2700g und nahm schnell ab, weshalb ich bereits im Krankenhaus dazu angehalten wurde sie nach 2, später dann nach 3 Stunden immer zu füttern. Mittlerweile füttere ich sie nach Bedarf, was im Prinzip aber auch alle 3 Stunden ist. Pro Mahlzeit trinkt sie tagsüber meist ca 110ml PreMilch. Insgesamt kommen wir im Durchschnitt auf etwa 770ml. Nachts trinkt sie jedoch sehr wenig. Teilweise schläft sie nach 20ml ein, umschließt die Flasche nicht richtig, streckt ihre Zunge raus etc. IdR trinkt sie gegen 20uhr 100-130ml. Dann gegen 2 Uhr, gegen halb 6 und um 9 wieder. Um 2 und um 6 aber nie mehr als 60ml. Nun bin ich hin und her gerissen zwischen „Sie hat doch bestimmt Hunger, warum trinkt sie nicht?“ und der Frage „Vielleicht braucht sie zZt nachts eigentlich gar kein Fläschchen mehr?“ Ich muss dazu sagen, dass ich sie nicht extra wecke, sie aber auch nicht richtig wach wird. Sie wird lediglich jede Nacht zur selben Zeit unruhig, zappelt wie wild, schmatzt und macht eine Art pressenden Laut. Geschrien hat sie nachts noch nie. Da sie bei uns schläft, werde ich davon natürlich immer wach. In letzter Zeit habe ich schon öfter versucht, abzuwarten. Aber auch nach einer Stunde scheint sie nicht von allein aufzuwachen, jedoch auch nicht ruhiger zu werden. Wach wird sie erst wenn ich das Fläschchen mache. Die ersten Schlucke trinkt sie dann stets sehr begierig, schläft dann aber meist einfach beim trinken sofort wieder ein. Kann es tatsächlich sein, dass sie einfach keinen Hunger hat? Sollte ich warten, bis sie komplett von alleine aufwacht und weint? Ich möchte sie ungern hungern lassen, habe Angst das sie nicht genug Flüssigkeit oder Nährstoffe bekommt etc, mag aber auch nicht alle 3 Stunden quasi unnötig das Fläschchen zubereiten und sie mehr oder weniger selbst wecken. Bitte entschuldigen sie den ausführlichen Roman, Ich hoffe er macht meinen Zwiespalt deutlich. Vielen Dank vorab für Ihren Rat! Liebe Grüße


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Selbstverständlich kann es sein, dass sie nachts keinen Hunger hat, seien Sie froh. DIe Tagesmenge reicht vollkommen in diesem Alter. Gruss S. Wirth


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