jh391981
Guten Morgen Herr Prof Dr Radke, zunächst vielen Dank für Ihre Zeit. Unsere Tochter ist 14 Monate alt. So ist ca unser Ablauf: 7.30 Uhr 200 ml 1er Milch 8.30 Uhr 2. Frühstück wie Vollkorn-Brot mit Butter / Bircher Müsli bzw Porridge mit Erdbeeren (aus dem Glas) 11.30 Uhr Mittag essen (Gläschen ab 12 Monate, 4x Fleisch, 1x Fisch, 2x vegetarisch) 12.30 Uhr bis 14 Uhr Mittagsschlaf 14.30 Uhr Snacks wie Reiswaffeln, Obstchips, Maisstangen oder Haferkekse 16.30 Uhr Obst oder Gemüseglas 18.30 Uhr gemeinsames Abendbrot mit Haferbrei, Vollkorn-Brot mit Frischkäse oder Butter etc mal etwas Wurst 19.30 Uhr 230 ml 1er Milch 1. Unsere Kleine mag leider kein frisches Obst und Gemüse bzw selbstgekochtes Essen, wir probieren es immer wieder und essen es selber auch sehr gerne und viel. Haben Sie eine Idee woran das liegen könnte bzw gehen dadurch Nährstoffe verloren? 2. Ich würde den Mittagsschlaf gerne etwas vorziehen, damit sie abends um 20 Uhr anstatt 20.30 Uhr schläft. Würden Sie das 2. Frühstuck oder das Mittagessen später geben? Ich habe oft das Gefühl, dass sie gegen 11.30 Uhr leider noch nicht richtig Hunger hat. 3. Laut KIA zählt sie zu den schmaleren Kindern, 75cm, 10,2kg - halten Sie den aktuellen Plan für empfehlenswert oder was meinen Sie? Die Flaschen würde ich über den Winter gerne noch beibehalten. Reine Kuhmilch zum trinken möchte ich noch nicht geben. Zu trinken gibt es stilles Mineralwasser. 4. Abends würde sie auch noch mehr Säuglingsmilch trinken, würden Sie mehr ml geben? Lieben Dank und einen guten Start in die neue Woche
Zu 1: Bieten Sie Obst und Gemüse immer wieder an -das eigene Vorbild ist wichtig. Man darf auch mal etwas mit Nachdruck/Konsequenz agieren - es gibt Obst und/oder Gemüse und eben eine Zeitlang nichts anderes. Zu erwartende "Proteste" müssten Sie aushalten. Zu 2: Das können Sie nach Ihren Vorstellungen gestalten - klare Regeln gibt es dafür nicht. Es spricht nichts gegen Ihre Vorstellungen. Zu 3: Ihr Kind ist kein Säugling mehr, sondern ein Kleinkind. Eine Milchmahlzeit pro Tag reicht aus, egal ob Flasche oder Tasse oder Joghurt oder Milchbrei. Mit 1er Milch können Sie weitermachen - sie besteht ja auch aus Kuhmilch. Unbedingt nötig wäre es nicht, ein Vollmilch-Angebot ist auch okay. Zu 4: Siehe Antwort 3. Zuviel Milch bedeutet zuviel Eiweiß, was für den Stoffwechsel und die Nierenfunktion nicht zu empfehlen ist.
jh391981
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Eine Nachfrage bitte: Empfohlen werden ja ca 300-400 ml Milchprodukte am Tag. Sprich die Säuglingsmilch zählt zu den Milchprodukten und wäre bereits mit 2 Flaschen am Tag abgedeckt? Beste Grüße, Huber
Auf jeden Fall sind mit 2 Flaschen alle Bedürfnisse bzgl. Milch/Milchprodukte abgedeckt, ja sogar übererfüllt. Etwas weniger (ca. 300 ml prot Tag) reicht sicher aus.