Frage im Expertenforum Kinderernährung - Gastroenterologie an Prof. Dr. med. Michael Radke:

Fructoseintoleranz

Prof. Dr. med. Michael Radke

Prof. Dr. med. Michael Radke
Kindergastroenterologe an der Universitätskinderklinik Rostock

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Frage: Fructoseintoleranz

Mamavonluca2

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Hallo Mein Kind hat Fructoseintoleranz und nun wurde noch ein Darmpilz in großer Menge festgestellt. Doch wir Ärzte und wir wissen nicht was er verträgt weil überall fructose drin ist.Wissen sie ein Mittel das gegen Darmpilz ohne Fructose ist?


Prof. Dr. med. Michael Radke

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Oh, da geht wohl in der Begrifflichkeit und fachlichen Korrektheit einiges durcheinander. Ich hoffe, Ihr Kind hat lediglich eine Fruktosemalabsorption und keine Fruktoseintoleranz - was etwas völlig anderes ist. Letztere ist eine angeborene Leberkrankheit, die entsprechenden Patienten dürfen keinen Gramm Fruchzucker oder Zucker essen. Eine Fruktosemalabsorption ist nicht beängstigend. Außer Blähungen, Bauchschmerzen und dünnen Stühlen gibt es de facto wenig Probleme. Die Lösung: Keine Säfte, wenig Obst über den Tag verteilt, wenig oder keine Süßigkeiten, wenig oder keinen Haushaltszucker. Achtung in vielen Lebensmitteln ist (leider) viel Zucker oder/und Fruchtzucker enthalten, z.B. auch in Ketchup und besonders Cornflakes oder Müsli. Nun zu den Pilzen: Die sind normal und gehören in jeden Darm. Eine Behandlung ist nicht nur überflüssig, sondern schädlich.


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