Mum2015
Hallo. Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt und ich bin seit etwa 2 Monaten schon beim Abstillen. Der vertretende Kinderarzt hat mich letztens verunsichert, da er sagte, das Stillen sei zwar schön und gut, aber langsam solle sie sich ausschließlich von Brei etc ernähren und vor allem müsse sie unbedingt ganz schnell Gemüse essen. Das Problem ist leider, dass sie an Gemüse nur Süßkartoffeln und Fenchel isst und selbst davon maximal 50g gut versteckt in 100g Obstbrei... Unser Ernährungsplan, der sich in den letzten Wochen so ergeben hat sieht folgendermaßen aus: Morgens vor dem Aufstehen (ca. 8Uhr): Stillen Vormittags: Zwischendurch Snack wie Banane, Hirsekringel oder Reiswaffel oder ab und an ein Stück Brot mit Margarine. Mittags (ca. 11:30uhr): 50g Gemüsebrei mit 100g Obstbrei Zum Mittagsschlaf (ca. 13:30 Uhr): Stillen Nachmittags (ca. 15:30 Uhr): Obst-Getreide-Brei mit Rapsöl ca. 150g und zwischendurch evtl. Reiswaffeln oder Hirsekringel Abends (ca. 18:30 Uhr): 180g Milchbrei mit 100g Obstbrei Zum Einschlafen (ca. 19:00 Uhr): Stillen Und nachts muss ich sie meist im 3-4 Stunden-Rhythmus Stillen. Um so besser sie tagsüber gegessen hat, um so seltener trinkt sie. Sie schläft bei uns im Bett und hat mit etwa 3 Monaten bereits 10h durchgeschlafen, seit sie jedoch Beikost bekommt ist das vorbei. Ich lasse sie stets nur soviel essen wie sie mag und zwinge nichts in sie hinein. Im Zweifelsfall, wenn sie nicht essen möchte, schiebe ich lieber tagsüber noch eine Stillmahlzeit ein. Sie wiegt nun ne 75cm 9,5kg und ist vollkommen altersgerecht entwickelt. Ist das sehr schlimm, dass sie kaum Gemüse isst? Fleisch verweigert sie übrigens ebenfalls komplett... Lass ich mich wieder nur verrückt machen? Irgendwann essen sie doch alle... Und was halten Sie von fertigen Obstbreien? Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus
Das Gedeihen ist ja kein Problem. Ihr Kind sollte inzwischen durchschlafen und mindestens pro Tag 2 vollwertige Beikost-Mahlzeiten, eine davon in Form eines Gemüse-Fleisch-Breies erhalten. Reiswaffeln sind eher zu hinterfragen. Greifen Sie am besten auf die Gläschenkost zurück und bleiben Sie konsequent: Wenn Ihr Kind den Gläschen-Brei nicht will, dann braucht es keine Ernährung (bei dem Körpergewicht wäre einmal etwas hungern lassen kein Problem). Ansonsten verweise ich auf die Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung: www.fke-dortmund.de.
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