Girlsmum2425
Sehr geehrter Herr Radke, meine Tochter ist im Dezember an einem Donnerstag morgens früh geboren. Am Tag der Entbindung wurde mir erst abends gezeigt, wie man stillt. Das Stillen hat nicht gut geklappt, sie hat immer wieder die Brustwarze losgelassen oder aufgehört zu saugen. Ich habe es weiterhin versucht, hatte aber den Eindruck, dass nichts kommt (Kolostrum ausstreichen hatte auch nicht funktioniert). Freitags mittags wirkte sie sehr unzufrieden und ich bat um ein Fläschchen, das meine Tochter dann auch trank. Man gab mir das Fläschchen aber nur ungern und sagte mir, ich solle weiter stillen. Ich hatte weiterhin Sorge, dass sie keine Milch kriegt. Sie war sehr schläfrig und wollte auch gar nicht lange saugen. Man sagte mir, um die Milchproduktion in Gang zu bringen, solle ich abpumpen. Aber dabei kam kein einziger Tropfen raus! Ab Samstag Mittag bestand ich deshalb darauf, Fläschchen für meine Tochter zu bekommen. An diesem Tag trank sie insgesamt 105ml, am nächsten 135ml, dann steigerte es sich langsam auf 250ml und mehr. Ab Samstag mittag habe ich ihr alle 2-3 Stunden ein Fläschchen angeboten. Von sich aus hat sie sich nie gemeldet und nur geschlafen. Ich mache mir große Sorgen, weil sie am Tag der Geburt quasi gar nichts und am nächsten Tag nur ein Fläschen mit 20ml getrunken hat und wirklich gefüttert wurde sie erst ab Samstag, 53 Stunden nach der Geburt. Am Tag der Geburt hat sie noch viel Fruchtwasser gespuckt. Ich habe große Angst, dass sie so müde und lethargisch war, weil sie dehydriert war und dass es hierdurch zu Langzeitschäden gekommen sein könnte. Ich habe gelesen, dass unter Umständen Nieren- und Hirnschäden durch Dehydration ausgelöst werden können. Wie schnell kommt es zu solchen Schäden? Kann der Mangel an Flüssigkeit in den ersten beiden Tagen bereits dazu geführt haben oder andere Langzeitschäden verursacht haben?
Ihre Tochter ist nun schon mehrere Wochen alt. Sie schreiben nichts darüber, daß Ihnen aktuell etwas Sorgen macht. Das ist auch gut so, denn die Ereignissen der ersten Lebenstage sind eher die Regel als die Ausnahme. Die Mitarbeiterinnen im Krankenhaus versuchen so gut wie möglich, das Stillen zu befördern und sind daher - zu Recht - mit der Gabe von Babymilch zurückhaltend. Machen Sie sich keine Sorgen. Die ersten Lebenstag bzw. die Nahrungsaufnahme haben keine Auswirkungen auf die weitere Entwicklung. Babys holen sich, was sie brauchen - die Natur ist da ziemlich eindeutig und konsequent.
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