Mama2020L
Hallo, meine Tochter ist aktuell 2,5 Jahre alt und wir planen ein zweites Kind. Ich mache mir aber große Sorgen, dass sie sich zurückgewiesen fühlt. Sie ist ein sehr sensibles Kind, welches immer die Nähe benötigt und immer eng an mir gekuschelt ist um runter zu kommen. Schnuller hat sie nie genommen, daher war immer ich ihr Hafen zum entspannen und die Nähe tut ihr immer gut. Wenn ich aber dann ein Baby habe, ist es ja nicht möglich ständig auf meinem Arm sich zu entspannen. Auch nachts schläft sie auf mir, sie braucht diese Nähe einfach. Jetzt mache ich mir natürlich schon vorher große Sorgen darum. Ich möchte keinenfalls unser gutes Verhältnis kaputt machen, und vor allem nicht ihrer Seele schaden. Was sagen sie dazu, kann so eine immer wieder Zurückweisung wegen dem zweiten Kind ein Problem darstellen? Ich würde natürlich versuche sie in alles mit einzubinden aber so wie jetzt wird es ja für sie nicht bleiben. Wie kann ich sie am besten auf all das vorbereiten? Ich möchte überwiegend für sie ein zweites Kind, ich finde Geschwister ganz wundervoll.
Guten Tag, neue Geschwister entthronen ein älteres Kind immer. Mit dieser Frustration müssen Kinder fertig werden. Solche Aufgaben stellt das Leben. Das gelingt unterschiedlich gut und schnell. Die meisten Kinder erleben dabei, dass die Beziehung zu den Eltern sich verändert aber genauso liebevoll und zugewandt bleibt wie zuvor. Ich halte es für wichtig, dass Sie als Eltern sich für ein Kind entscheiden. Das sollten Sie für sich wollen und nicht für Ihre Tochter. Damit übergeben Sie ihr zu viel Verantwortung an dem Entscheidungsprozess. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes