AA1807
Hallo, Meine Tochter, 1 Jahr und 9 Monate alt, möchte von mir (Papa) ständig auf den Arm genommen werden und dabei sagt sie schon laufen, also sie möchte, dass ich sie auf den Arm nehmen und hin und her laufe und das ist fast täglich und zu jederzeit auch nachts. Bei der Mama ist das überhaupt nicht so. Meine Tochter zornt dann richtig, weint und trampelt auf dem oben bis zum Würgen vor lauter Weinen, nur das auf dem Arm nehmen löst, dann die Situation und sie beruhigt sich.
Guten Tag, vermutlich kommt Ihre Tochter allmählich in die Trotzphase, in der sie Ihren Willen kennenlernt und durchsetzen will. Das sollte ihr manchmal gelingen, aber eben nicht immer. In dieser Entwicklungsphase sind Kleinkinder erstmals mit starken Frustrationen konfrontiert und müssen mit Hilfe der Eltern lernen, diese zunehmend zu tolerieren. Sie können versuchen, Ihre Tochter abzulenken und ihr Angebote machen, bei denen sie auf dem Boden bleiben kann. Vor allem müssen Sie sich nicht von Ihrer Tochter hin und her schicken lassen, wenn Sie das nicht wollen. Sie können ihr sagen, dass Sie das nicht wollen. Sie müsse dann selber laufen. Nachts ist die Situation sicherlich anders. Da können vertraute und beruhigende Rituale mit körperlicher Nähe einem Kind helfen, wieder in den Schlaf zu finden. Akzeptieren Sie, dass Ihre Tochter zornig wird. Trösten Sie sie und beruhigen Sie sie. Zeigen Sie ihr, dass Sie verstehen, dass es für sie schrecklich ist, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie ihrem Willen nachgeben müssen. Wenn Sie dabei möglichst ruhig und gelassen bleiben, spürt Ihre Tochter, dass Sie ihr zugewandt bleiben und lernt, die erlebte Frustration zu ertragen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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Freundliche Grüße Und vielen Dank für Ihre Bemühungen.