Hallo!
Mein kleiner bals 17 Monate ist zur eit oft so zornig,wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht,dass er sich auf den Boden legt und die Luft anhält,bis er dann ganz blau wird!Erst dann,fängt er wieder weiter zum Schreien an!
Vor 33 Jahren hatte das damals auch ein eineinhalb jähriges Kind-nähmlich ich!!Hurra!!!Laut meiner Mama hat sie mir damals sogar mal ein Glas kaltes Wasser ins Gesicht geschüttet,dass ich wieder atme?!Na ja,diese Methoden,waren damals vielleicht normal,aber was kann ich tun,damit sich mein kleiner Mann wider beruhigt?Hab echt ab und an Angst,dass er mal einen Herzstillstand hat,wenn er so zornig ist,und balu wird!
Auch spricht er nur einige Wörter wie Mama,Nane,Isch(Fisch),Äsche(Wäsche),The(Ente) nte),
The(Tee),Rine(Mnadarine)!
Ist das im Bereich des noch normalen??
Ich danke ihnen recht herzlich!!
Mitglied inaktiv - 19.02.2007, 00:56
Antwort auf:
Sprechen und Zornig
Hallo, was die Sprachentwicklung angeht, bewegt sich Ihr Sohn noch knapp im Normalbereich. Wichtig sind immer die Überprüfung des Gehörs und des Sprachverständnisses. Das Sprachverständnis bzw. die rezeptive Sprache gibt immer auch Aufschluß über die Intelligenzentwicklung des Kindes.
Was die Widerstandshandlungen in diesem Alter angeht, ist das Bedürfnis des Kindes zu beachten, sich jetzt willentlich durchzusetzen. Das Kind braucht diesen Willen und den damit vebundene Erfolg, um sich selbst zu behaupten. Es handelt sich also nicht um eine Form von Garstigkeit oder Bockigkeit, sondern um eine Drang sich durchzusetzen. Stößt dieser auf zuviel Widerstand bei den Eltern und wird dieser Widerstand nicht emotional oder geistig, d.h. durch Erklärungen abgefedert, kommt es -je nach Temperament- zu starken Wutausbrüchen. Das Luftanhalten bis zum Blauwerden ist schon eine extreme Form. Man muß sich aber fragen, ob man selbst nicht zu rigide in seiner erzieherischen Haltung ist und das Verhalten mit herausfordert. Dann wäre es empfehlenswert, seine erzieherischen Praktiken zu überdenken. Im anderen Fall sollte man versuchen, das Kind einigermaßen sanft aus seiner übertriebenen Affekthaltung herauszubringen. In meinem Langtext, Teil 3, link oben links finden Sie weitere Erklärungen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 19.02.2007