MinaMo
Schönen guten Tag, Unser Sohn hat schon sehr sehr lange den Nachtschreck. Früher jede Nacht heute mal täglich, dann sind mal wieder ein paar Tage Luft dazwischen. Damals sagte uns der Kinderarzt, dass es so mit 5 bis 6 Jahren weg sein würde. Als ich mit meiner zweiten Tochter schwanger war, war es auch mal für fast ein halbes Jahr weg und kam dann leider wieder. Mal täglich, mal ist ein paar Tage Ruhe. Nun ist unser Sohn kurz vor seinem 8.Geburtstag. Er geht in die zweite Klasse und in den Hort. Dort gibt es im Sommer eine Hort Übernachtung. Letztes Jahr wollte er glücklicherweise nicht hin. Doch dieses Jahr schon. Was mache ich jetzt nur. Sage ich "Nein" dann brauche ich eine Begründung und die wäre ja dann, dass ich ihm vom Nachtschreck erzähle. Sage ich "ja", kann es gut gehen, weil es eine gute Nacht ist, oder aber er hat Minimum die halbe Gruppe geweckt und ist Gesprächsthema, evtl. Dann auch gehänselt oder ausgeschlossen und weiß selber nicht was los ist. Er ist aktuell wegen ADHS in der Therapie und ich habe auch den Therapeuten dazu gefragt, doch hätte ich gerne eine zweite Meinung dazu. Was würde Sie mir raten?
Guten Tag, Sie sollten die Entscheidung davon abhängig machen, was Ihr Sohn möchte. Wenn er sich das zutraut, sollte er die Erfahrung machen dürfen. Sie können die Erzieher unauffällig ins Vertrauen ziehen, damit diese nicht nachts völlig überrascht werden und angemessen auf Ihren Sohn eingehen können. Ich denke auch nicht, dass die anderen Kinder ihn auslachen werden. Die Erzieher werden schon angemessene Möglichkeiten finden, den Nachtschreck zu erklären, falls er auftritt. Meist ist es auch so, dass diese unangenehmen Phänomene in neuen Übernachtungssituationen in der Kindergruppe gar nicht auftreten. Ihr Sohn wird sich durch das Gruppenerlebnis - wenn er denn mitmachen möchte - sicher sehr gestärkt fühlen und das wird ihm guttun. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes