Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Geburt des 2.Kindes

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Geburt des 2.Kindes

Sonnenblume12341234

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Lieber Herr Dr. med. Ludger Nohr, ich hätte folgende Frage an Sie: Meine Tochter ist 2 Jahre alt und wir erwarten nun ein Geschwisterchen. Die Entbindung findet in etwa 2 Monaten statt. Bisher hat sie noch nicht bei Oma und Opa geschlafen, sie lässt sich aber abends von ihnen hinlegen. Beim Abschied fallen klarerweise Tränen, aber sie lässt sich binnen kürzester Zeit beruhigen. Dazu zu sagen ist vielleicht, dass sie am Liebsten mit mir schlafen geht und auch weinend danach verlangt. Bin ich ausser Haus klappt es meist auch mit dem Papa! Nun meine Frage - wie können wir sie hinsichtlich der Geburt des 2.Kindes darauf vorbereiten, dass sie vielleicht bei Oma und Opa schlafen wird? Sollte so etwas vorher ''geübt'' bzw. ausprobiert werden? Oder wäre auch eine Lösung, dass die Grosseltern etwa bei uns übernachten, wenn es soweit ist? Danke für Ihre Einschätzung und liebe Grüße!


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Guten Tag, für Ihre Frage gibt es keine richtige Lösung sondern nur praktische Erwägungen. Ihre Tochter wird mit allem leben können (und müssen). Ich denke, alles was Ihnen hilft, sich in dieser Situation nur auf die Geburt konzentrieren zu müssen, ist hilfreich. Wenn Sie bedenken, dass eine Geburt sich oft nachts ankündigt, scheint es doch sinnvoll, wenn Sie die Großeltern schon im Haus haben, falls Sie das mögen. Dann brauchen Sie und Ihr Mann sich nicht mehr um die Tochter zu kümmern, denn Sie wissen sie gut versorgt. Und eine Geburt verlangt ja die volle Aufmerksamkeit. Für Ihre Tochter wird die Geburt des neuen Geschwisters auf alle Fälle eine große Veränderung bedeuten. Das hängt aber nicht von dieser einen veränderten Betreuung ab. Und auch wenn sie bei den Großeltern weinen sollte, schadet das nicht Ihrer Beziehung zum Kind. Was Ihre Tochter benötigt, sind Ihr Verständnis und Ihre Aufmerksamkeit, wenn das Baby da ist. Sie muss ja erst lernen, sich auf die neuen Umstände einzustellen. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Entbindung. Ingrid Henkes


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