Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Enkopresis

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Enkopresis

Mitglied inaktiv

Lieber Herr Doktor Posth, unsere Tochter 3,4 Jahre alt leidet seit 2 Wochen unter einer Enkopresis. Sie ist seit 5 Monaten sauber, Tag und Nacht. Wir haben das Gefühl, es sei ein Hilferuf und sind völlig ratlos. Das letzte halbe Jahr war für Maike mit sehr viel Unruhe verbunden. Mutter-Kind-Kur, Erkrankung der heißgeliebten Oma (wohnte 270 km entfertnt) oft hin und her gefahren, vor 4 Wochen verstorben. Kindergartenanfang (sie geht singend in den Kiga und wenn ich sie abhole sagt sie Mama warte noch einen moment ich will noch was spielen), ich gehe wieder arbeiten (Teilzeit), Kigazeit 8 - 14 Uhr, ein schwer sprachentwicklungsverzögertes Kind in ihrer Kigagruppe ist wohl sehr aggressiv, sie erzählt viel von diesem Kind. Sie mag im Kiga nicht gerne zur Toilette weil nicht so wie zu Hause. Sie geht zur Toilette und macht Pipi sagt aber sofort das sie kein AA machen will. Was sollen wir tun??????? Liebe Grüsse Insa


Mitglied inaktiv

Liebe Insa, wahrscheinlich bleibt Ihnen im Moment keine andere Wahl, als Ihrer Tochter noch einmal zu gestatten, ihr großes Geschäft wieder in die Windel machen zu dürfen. D.h., die Windel gezielt nur für den Stuhlgang wieder anziehen. Offensichtlich macht Ihre Tochter ausgelöst durch die vielen problematischen Ereignisse eine regressive Phase durch, d.h. einen partiellen Entwicklungsrückschritt. Ich habe dieses Verfahren in meiner Praxis mit einigen Kindern erfolgreich praktiziert. Viele Grüße


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