Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Nohr, unsere Tochter ist 9,5 Monate alt. Zur Zeit schläft sie nachts von ca. 19.00 - 5.00 Uhr durch. Tagsüber zwei Schläfchen, je 1 - 2 Stündchen. Allerdings schläft sie nur bei Bewegung ein, wenn ich (oder mein Mann) mit ihr auf dem Gymnastikball wippen. Das machen wir ehrlich gesagt schon seit ihrem 3. Lebensmonat so. Tagsüber kann ich sie nicht ablegen, da sie sonst entweder direkt wach wird oder nur eine halbe Stunde schläft. Zur Nacht kann ich sie ablegen, in ihr Beistellbett oder zu uns ins Familienbett. Frage : Ist es sehr nachteilig für ihr Einschlafverhalten, dass wir es so lange schon über den Ball handhaben bzw. dass ich sie nicht ablegen kann. Ich kuschel so gern mit ihr! Vor etwa 3 Monaten haben wir dann ein Ritual abends eingeführt : Sie liegt nackig im warmen Zimmer auf dem Boden, ein kleines Spielzeug ohne Licht und Geräusche. Ich creme sie sanft ein und singe beim anziehen. Dann legen mein Mann und ich uns ins Bett neben sie. Ich singe, halte den Schnuller oder berühre sie am Bauch. Das klappte wunderbar für mehrere Wochen. Seit erwa 4 Wochen ist es schier unmöglich. Sie schreit entweder oder rollt sich auf den Bauch, quiekt und wird wieder munter. Auch, wenn sie vorher schon entspannt war. Dann haben wir letztendlich wieder auf den Ball zurück gegriffen. Frage : Ist das einfach pure Inkonsequenz unsererseits ? Oder braucht sie die intensive Nähe? Sie hat enorm viel gelernt in letzter Zeit. Krabbeln, sitzen, neues Essen etc.
von EAA20 am 31.05.2021, 07:46