Simone123456
Liebe Frau Henkes, unser Sohn hat schon früh angefangen sich seinen Penis zur reiben. Es gibt immer wieder Phasen, in denen er es intensiver macht und manchmal weniger intensiv. Er ist seit Kurzem windelfrei und mit dem „besseren“ Zugriff wurde es auch wieder mehr und öfter. Prinzipiell ja alles nicht so dramatisch und wir lassen ihn machen, erklären ihm aber, dass er es nicht bspw im Kindergarten machen soll. Anscheinend macht er das auch nicht. Als wir kürzlich bei Freunden waren, haben sich deren zwei Mädels und unser Bub gemeinsam bettfertig gemacht. Also Pipi, umziehen und Schlafi an. Wir kennen die Freunde wirklich sehr gut und die Kids wachsen quasi zusammen auf. Unser Sohn hat bei dem Nackideigewusel nicht nur an seinem Penis gespielt sondern auch direkt eine waschechte Erektion bekommen. Das passiert in letzter Zeit sehr häufig. Heute früh ist er morgens neben uns aufgewacht und hat direkt angefangen sich aus Decken einen kleinen Hügel zu bauen, an dem er sich dann fleißig gerieben hat. Das kam zwar so schon öfter vor, neu war aber, dass er dabei vor sich hin geredet hat, ganz leise, aber bei genauem Hinhören habe ich Namen von Erwachsenen gehört, Kindern im Kindi und es vielen die Worte Pipi und Popo. Es hörte sich ein wenig an, als würde er sich eine Geschichte erzählen, weil ich auch Fetzen wie „und dann sind wir…“ Wir duschen auch gemeinsam mit den Kinder und da oder wenn ich mich vor ihm umziehe, will er immer meinen Popo sehen und zupft sich dabei im Schritt und unter der Dusche bekommt er dann auch gerne mal eine Erektion. Kann man das noch unter kindlicher Neugierde verbuchen oder müssen wir uns darüber Gedanken machen? Vielen Dank für Ihre Einschätzung
Guten Tag, heutzutage wissen wir, dass bereits Kinder sexuelle Wesen sind. Dazu gehören die Neugier auf diesem Gebiet sowie sexuelle Impulse und Gefühle. Erfreulicherweise ist das Thema heute nicht mehr so tabuisiert. Für Ihren Sohn ist es wichtig zu wissen, dass Selbstbefriedigung ein intimer Vorgang ist, den man nicht im öffentlichen Raum (Kiga) oder vor anderen macht. Was Ihr Sohn und seine Freundinnen in diesem Alter unter sich machen, scheint mir in Ordnung. Es ist nur wichtig, dass Sie Ihrem Sohn klarmachen, dass alle Handlungen freiwillig sein müssen und man niemandem wehtun darf. Ebenfalls dürfen die Kinder niemals Gegenstände irgendwo einführen, da das zu Verletzungen führen kann. In der Beziehung zu Ihnen sollten Sie den sexuellen Impulsen Ihres Sohnes keinen Raum geben. Dass er sich das als Vierjähriger wünscht, ist ganz normal, da die Mutter schon in der ersten Lebensphase durch das Stillen erotisch besetzt wird. Allerdings sollte sich Ihr Sohn allmählich von dieser Besetzung lösen. Sie können ihm dabei helfen, indem Sie deutlich eine Grenze setzen. Sie müssen ihm nicht Ihren Po vorführen. Er muss sich auch nicht in Ihrer Anwesenheit selbst befriedigen. Sie können ihn dazu in sein Zimmer schicken, weil Sie das nicht sehen wollen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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