Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Angststörung?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Angststörung?

LittleT

Guten Morgen, Wir machen uns wirklich große Sorgen um unseren Sohn. (Wird im Herbst 6 und in wenigen Wochen eingeschult. Er war schon immer sehr sensibel, aber auch willensstark und impulsiv. Ich war immer der Meinung, dass die Einschulung für ihn zu früh ist, auch wenn er es kognitiv schafft. Aber er ist ein Muss Kind. Seit einem Magen Darm Infekt im Mai, der ihn scheinbar sehr geprägt hat, kann er seine Körperwahrnehmung nicht mehr richtig zuordnen. Ständig hat er Bauchschmerzen und das Gefühl brechen zu müssen. Manchmal nutze er das gezielt zu seinem Vorteil. Häufig äußert er das aber auch in sehr schönen / aufregenden momentan. Aber auch alltäglichen Situationen, wie beim Eis essen gehen. Er wird dabei richtig panisch mit Herzrasen, schwitzen und weinen. Nachdem er 3 Jahre problemlos in die Kita ging, musste ich ihn jetzt schon mehrfach abholen, so dass wir die letzten Tage jetzt ausfallen lassen. Dabei würde er lieber für immer im Kindergarten bleiben. Der Abschied auf Raten macht ihm zu schaffen. Da er erst mit Verdacht auf Blinddarm im Krankenhaus war, wissen wir, dass organisch und vom Blutbild alles okay. Ist. Sind seit dieser Woche bei einer Heilpraktikerin und hoffen, dass ihm das hilft.  Grundsätzlich sind wir sehr besorgt, da jetzt in einer für ihn unsicheren Situation nicht nur kam, ich glaube ich muss brechen, sondern ich glaube ich muss sterben.  Das Thema beschäftigt ihn immer Mal. Er ist kognitiv sehr weit und ein absolutes Kopf-Kind   Vielleicht haben Sie einen Rat für uns. Vielen Dank im voraus.  


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Guten Tag,  Ihr Sohn hast die zurückliegende Erkrankung als sehr beeinträchtigend erlebt. Wie Sie selbst schreiben, scheint es Ihrem Sohn schwer zu fallen, normale Körperempfindungen, die im Magen-Darm-Bereich auftreten, von besorgniserregenden Krankheitssymptomen zu unterscheiden. Inzwischen hat sich wirklich so etwas wie eine reaktive Angststörung entwickelt, die sich nicht von alleine auflöst. Es macht Sinn, Ihrem Sohn zeitnah bei einer Analytischen Kinderpsychotherapie oder einer Kinderverhaltensrherapie vorzustellen. Falls Sie im Raum Heidelberg wohnen, ist auch Hypnotherapie denkbar. Eine Behandlung bringt in solchen Fällen schnelle Symptomreduktion. Alles Gute viele Grüße Dr. B. Saitner 


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