Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Wachphasen

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Wachphasen

Klara21

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Guten Nachmittag! Unser Baby ist 6,5 Monate alt und wird jeden Abend um 19:00 Uhr ins Bett gebracht. Bis jetzt klappt das Einschlafen im Familienbett nur mit Einschlafstillen, was mich nicht weiter stört. Unsre Kleine braucht immer noch 3-4 Anläufe, um zur Ruhe zu kommen, stillt, dreht sich, krabbelt und turnt, wird zurückgeholt, angedockt, sie trinkt, turnt erneut. Wenn sie dann schläft, schafft sie es in letzter Zeit nicht mehr, in dir nächste Schlafphase zu wechseln. Nach 30-45min wacht sie tobend auf und schläft nur mit Busen wieder ein. Seit Kurzem erwacht und quengelt sie jedes Mal, sobald sie sich auf den Bauch dreht, weil sie sich mit geschlossenen Augen in den Vierfüßler hochstemmt. Ich muss sie zurück in die Rückenlage bringen, erneut andocken, damit sie und ich weiterschlafen können. Das wiederholt sich x-Male. Wenn es ganz schlecht läuft (also noch schlechter als 100mal erwachen wegen Bauchlage) dann ist sie 1-2 Stunden wach, mitten in der Nacht. Turnt, quengelt, weint...bis ich sie herumtrage, runterbringe, um sie ins Bett zu bringen. Das ärgert und frustriert mich gleichermaßen und macht mich einfach unzufrieden. Was kann ich anders machen, damit wir beide zum erholsamen Schlaf kommen??


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Klara, Kinder, die elterngesteuert einschlafen, schlafen nicht so tief und sind somit oft nur im "Standby"-Modus. Das erleben Sie nun gerade. Ich denke, es wäre gut, der Kleinen bei den 3-4 Anläufen Raum zu geben, mit zu teilen, was sie am Tage so alles erlebt hat. Auch am Tage würde ich noch mal genau gucken, wie viele "Mini-Krisen" Sie so zulassen können. Wenn die Kinder am Tage wenig Möglichkeiten haben, sich mal Luft zu machen, dann machen sie das oft in der Nacht. Da ist es dann aber schwierig, etwas zu verändern. Wenn man müde ist kann man entweder nur schlafen oder sich bewegen. Wenn man nicht schlafen kann, weil man eine gewisse Grundspannung hat, hilft nur Aktivität.  Mich würde interessieren, wie das Schlafprotokoll aussieht. Sie sollte am Tage mindestens eine Schlafphase haben, die länger als 40 Minuten ist. Auch ist es wichtig, die Reize am Abend, also spätestens um 17.00 Uhr herunter zu fahren. Ich hoffe, diese Hinweise bringen Sie schon etwas weiter, ansonsten würde ich eine persönliche Beratung empfehlen. Wenn wir selber angespannt sind, überträgt sich das auf die Kinder und in dieser Situation können sie dann erst recht nicht mehr einschlafen. Ich wünsche Ihnen eine entspannte Zeit und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag          


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