Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Tochter 18 Monate Einschlafstillen abgewöhnen

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Tochter 18 Monate Einschlafstillen abgewöhnen

GrubSabine

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Sehr geehrte Frau Hoehl, vielen Dank für Ihren Rat auf meinen letzten Beitrag. Ich habe demnach jetzt beschlossen zumindest das Einschlafstillen einzustellen. Solange ich nicht da bin funktioniert es auch ganz gut.  Wenn ich zuhause bin ist es noch schwierig und ich bin verunsichert, dass ich es falsch mache und ihr damit langfristig schade. Wir stillen im Wohnzimmer auf dem stillstuhl dann zeigt sie mir dass sie sich hinlegen will und deckt meine brust zu. Doch sobald wir ins Schlafzimmer gehen, beginnt sie zu weinen und schreien und will zurück ins WZ auf den stillstuhl. Ich leg sie trotzdem hin singe, streichel sie, doch sie schreit und weint, und geht aus dem bett und zeigt mir dass sie raus will ins WZ. Ich bleib im bett und erklär ihr, dass das stillen vorbei ist und jetzt schlafenszeit ist. Aber sie hört nicht auf und es zerreisst mein herz wie sie weint. Und sie weigert sich ins bett zu gehen. Das geht mindestens eine stunde so! Wenn es absolut nicht geht setze ich mich auf den stuhl im schlafzimmer und still sie nochmal kurz. Sie nickt dann ein ich nehm sie hoch und sag dass wir jetzt zum schlafen ins Bett gehen. Meistens ist sie dann aber eigentlich schon eingenickt. Macht das jetzt überhaupt sinn so das einschlafstillen abzugewöhnen? Oder muss sie wirklich wach sein wenn sie dann im bett liegt? Ist es normal dass sie SO arg protestiert? Sind wir auf dem richtigen weg? Oder haben sie noch andere tipps für uns? Ich will ihr einfach nicht schaden und es so sanft wie möglich angehen. Ich bedanke mich herzlich für ihre hilfe. Liebe Grüße 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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  Liebe Sabine, ich bin nicht sicher, auf welchen Rat Sie sich beziehen und ob dieser von mir oder von Frau Hoehl kam.Bitte sehen Sie mir nach, dass ich das nicht recherchieren kann. Ich denke, Sie sind schon auf einem guten Weg und Sie sollten den auch im Sinne der Kleinen weiter gehen. Sie haben nun 18 Monate Bindungsarbeit geleistet, wie kommen Sie da auf die Idee, dass es ihr schaden könnte, wenn sie lernen darf, dass es auch mal Krisen im Leben gibt? Wenn die Kleine so weint und schreit bauen Sie einen kurzen Überraschungsseffekt ein, so dass Sie aus diesem Tunnel heraus kommt. Die Kleine muss nicht wach sein, wenn Sie sie ins Bett bringen, aber sie sollte das Ganze unterbewusst noch mitbekommen. Geben Sie ihr ein klares Zeichen des Verabschiedung. Anstatt des Stillen würde ich Ihnen in dem Sessel eine Beinmassage empfehlen, da fliesst auch Oxytocin und Sie sind mit ihr in Kontakt. Bitte überschätzen Sie den vermeintlichen Willen eines so kleinen Menschen nicht. Wie sähe Ihre Familie aus, wenn die Kleine in allen Bereichen das Regime hätte? Gäbe es dann noch einen vollen Kühlschrank? Sie gehen die Sache sanft an, wenn Sie die Gefühle der Kleinen spiegeln und ernst nehmen, und ihr dann einen neuen, anderen Weg zeigen.  Herzliche Grüße und viele Gelassenheit, Margit Holtschlag  


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