Julienmami
Hallo, Mein Sohn 8 Monate schläft seit der Geburt sehr sehr unruhig. Anfangs dachten wir es liegt an den Koliken aber mittlerweile weiß ich nicht ob es wirklich daran liegt oder ob er irgendwas anderes hat. Es ist nach wie vor so daß er nachts nur schwer Luft lassen kann,warum das so ist wissen wir selber nicht denn er bekommt Abends ganz normal die pre die er tagsüber auch bekommt. Zur Schlafsituation: er bekommt Abends halb 9 die letzte Mahlzeit (240ml pre),schläft dann dabei ein und schläft weitestgehend durch ABER ab ca 24/1uhr fängt es an das er nur noch am zappeln ist anfangs schlug er mit seinem Beinen immer auf die Matratze,nun ist es seit paar Wochen so daß er wirklich nur am zappeln ist(wie ein Fisch ohne Wasser). Er wälzt sich von links nach rechts und anders Rum,vom Bauch auf dem Rücken,geht teilweise in den vierfüßlerstand. So geht das dann die ganze Nacht. Mit nuckel lässt er sich nur teilweise beruhigen (so lang bis er ihn ausspuckt) . Gegen 4 Uhr wird er noch Mal wach ,bekommt pre Milch 120 ml trinkt er max. Wird dann wieder müde, schläft dann ca. 1std.ruhig bis das zappeln wieder beginnt. Den letzten Schlaf vor dem Abendschlaf macht er zwischen 16 und 17 Uhr,Dauer ca 30 Min. Vormittag schläft er von 10 bis 12/13 Uhr je nachdem wie die Nacht war. Wach wird er morgens zwischen 6 und 7 Uhr. Länger als 3bis4 Std wachphase am Tag schafft er noch nicht. Unser Tag ist immer gleich so daß man also nicht sagen kann er ist überreizt,Abendbrei haben wir auch schon versucht aber den verträgt er nicht.wlran kann es liegen das er so unruhig ist?
Guten Abend, Die von Ihnen beschriebene Bewegungsunruhe ist typisch für das Alter, denn jetzt entwickelt sich die Motorik und das wird auch nachts ausgelebt. Ihr Sohn kann noch nicht gut selbstgesteuert einschlafen, denn Sie lösen das Entspannungs- und Einschlafproblem mit der Einschlafflasche, welche Sie ihm anbieten. Diese Art ruhig zuwerden ist aber vom Kind nicht selbstständig herstellbar. Er wird in der Nacht wach, agiert nach seinen körperlichen Fähigkeiten und versucht einzuschlafen. Mein Rat wäre: 1. das Einschlafen vom Trinken zu trennen, es also deutlich vorzuverlegen zB die Flasche auf der Wickelablage zugeben. 2. Nach dem Bettfertigmachen kommt im abgedukelten Schlafzimmer ruhiges Schoßspiel zB gemeinsam Objekte gucken (Sortiekörbchen) auf dem Schoß. So lange bis die Müdigkeit im Kind ankommt zB gähnen und Augenreiben. 3. Dann im Dunkeln "runterkuscheln", senkrecht tragen, singen wiegen, leise-langsam und langweilig bis ein Entspannungszeichen vom Kind kommt. Zb Kopf ablegen...dann kann es in die Waagerechte und dann ins Bett. 4. Kuscheltier tags mit Bedeutung aufladen in Tröste- und Entspannungssituationen 5. Nachts braucht es eine dezente "Weiterschlafsprache" d.h.möglichst wenig machen (ZB gestuftes Beruhigen) ruhige Stimmen, schschsch,Hand auflegen, Popo klopfen, notfalls rausnehmen. Am besten nur kurz sozial rückversichern und nur zu sinnvollen Zeiten Nahrung anbieten zB in den frühen Morgenstunden. Ab dem ersten Geburtstag sollten Sie das nächtliche Essen ganz abgewöhnen. Alles Gute für Sie Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
Julienmami
Weiter geht's: beim Osteopathen sind wir nach der Geburt 4 mal gewesen weil mein Sohn starke Probleme bei der Linksrotation hatte,dies ist aber behoben. Er ist ein kleiner aufgeweckter Kerl,robbt inzwischen,versucht sich zu setzten, geht in den vierfüßlerstand ,ist sehr Bewegungsfreudig also eigentlich alles ganz normal. Zur Sicherheit hab ich im November noch einmal einen Termin beim Osteopathen gemacht denke aber nicht das er uns da helfen kann. Kann es denn mit den blähungen zusammen hängen das er so unruhig schläft? Was können wir hier tun? Gibt es irgendwelche homöopathisch Mittel die ihm dabei helfen würden,nachts ruhiger zu werden?Es ist wirklich sehr anstrengend zumal wir noch einen fast 2 jährigen haben der auch mind 1 Mal in der Nacht wach wird und aktuell bin ich mit Kind 3 schwanger was im märz auf die Welt kommen soll. Ich würde mir wirklich wünschen das meine nächte bis dahin nicht mehr so durchwachsen sind da es dann mit Neugeborenen noch anstrengender werden würde. Ich danke ihnen für ihre Hilfe. LG julienmami
Es ist ja gut wenn er osteopathisch durchgechekt wird. Aber an dem selbstgesteuertem Einschlafen ändert das in der Regel nichts. Genauso wie Mittel gegen Blähungen nichts an seinen Einschlafkünsten verändern. Wenn Sie eine Homöopathin Ihres Vertrauens hinzuziehen möchten, wird auch das nicht schaden aber auch das ändert nichts an seiner Eigenregulation. Dass Blähungen in diesem Alter ein Problem darstellen, glaube ich nicht und auch die Reduktion des Darmgasgehalts wird nichts an dem Wunsch des nächtlichen Weiterschlafservice ändern. Ich verstehe Ihre Situation, aber wenn Sie nachhaltig etwas verändern wollen, wird es notwendig Ihrem Kind mehr Eigenregulation zuzutrauen und zu ermöglichen. Übrigens auch der 2 Jährige kann das lernen, dass er durch die Nacht kommt ohne elterliche Hilfe. Leider gibt es dazu kein Medikament, sondern es macht viel Arbeit, ist sehr ermüdend und anstrengend, aber es lohnt sich. Alles Gute für Sie! Daniela Dotzauer