Mummy
Ich bin langsam wirklich verzweifelt. Das Schlafverhalten meiner Tochter (2 Jahre) gestaltete sich schon immer schwierig. Sie hat schon als Baby sehr schwer in den Schlaf gefunden. Sie hat nie einen Mittagsschlaf gemacht, musste immer getragen/geschaukelt werden, ist nur auf dem Bauch/Arm eingeschlafen und hat sich nicht/nur schwer ablegen lassen. Eigentlich dachte ich, dass wir inzwischen auf einem ganz guten Weg sind. Die letzten Monate hat sich das Ganze jedoch plötzlich extrem verschlechtert. Sie macht die Nacht zum Tag. Trotz Einschlafbegleitung findet sie einfach nicht in den Schlaf. Irgendwann gegen 3/4 Uhr schläft sie ein und schläft dann bis 12/13 Uhr. Es zerrt enorm an den Kräften, da mein Tag natürlich nicht erst um 12/13 Uhr beginnt. Und selbst abends habe ich durch das Schlafverhalten keine freie Minute. Ich mache mir aber auch große Sorgen, dass meine Tochter dadurch insgesamt zu wenig Schlaf bekommt. Ich habe keine Erklärung warum sich das Schlafverhalten plötzlich wieder so extrem verschlechtert hat. So kann es auf jeden Fall nicht bleiben. Vielleicht haben Sie ja einen Rat für uns.
Guten Abend, Also da ist Ihnen der ganze Tag-Nacht-Rhythmus abhanden gekommen. Das hat mannigfaltige Gründe. 1. Sollten Sie Ihre Tochter morgens wecken (graduell immer etwas früher), denn wenn sie bis Mittags schläft, ist es ja klar, dass sich erst wieder Schlafdruck aufbauen muss. Wenn Sie dann miteinander ins Streiten kommen in der Nacht, hält sie diese Interaktion wach. 2. Es braucht dann in der mitte des Tages eine Auszeit, von mir aus muss sioe nicht schlafen, aber ich würde es mit dem Kinderwagen versuchen. 3. braucht Ihre Tochter eigenregulative Fähigkeiten zum ruhig werden. Dazu könnten Sie ein Kuscheltier einführen. Tagsüber in Tröste und Bruhigungssituatiuonen. 4. Es braucht dringend eine Abendroutine, damit sie mit Bilderbuchzeit und Kuschelzeit auch schlafbereit wird. Frühes Abendessen, Spielzeit, Bettfertig machen, Bilderbuchzeit, Herzenszeit und Schlafenszeit. 5. Sie brauchen eine Einschlafroutine, welche sie schlafbereit werden läßt aber nicht mit Ihnen zusammnhängt (Trinken,Tragen, etc.) Davon müssten Sie graduell also in kleinen Schritten wegkommen. 6. Körperbezogene Beruhigumgshilfen wie zb Handhalten etc. müssten Sie abgewöhnen, das sie sich damit selbst vom Schlafen abhält. 7. Natürlich muss sie tags satt werden 8. Wenn Sie sich mit Ihr hinlegen, versuchen Sie sich immer mehr wegzudrehen, damit ermöglichen Sie ihrer Tochter eigene Einschlafstrategien zu entdecken und einzuüben. 9. Geduld haben denn Veränderung der inneren Uhr dauert mehrewr Wochen mindestens 4 Wochen. 10. Zu all den beschriebenen Themen, finden Sie auf meinem Insta-Account @dr.danieladotzauer Reels und Highlights. Starten würde ich mit vormittäglichem Wecken. Sollten Sie wenig Erfolg sehen,.empfehle ich Ihnen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
Mummy
Hallo Frau Dr. Dotzhauer, danke für Ihre Rückmeldung. Falls wir professionelle Hilfe benötigen sollten. An wen können wir uns denn dann wenden? Unsere Kinderarzt ist leider nicht der richtige Ansprechpartner und bisher keine Unterstützung gewesen. Deshalb habe ich meine Frage auch in diesem Forum gestellt.
Mummy
Hallo Frau Dr. Dotzauer, danke für Ihre Rückmeldung. Falls wir professionelle Hilfe benötigen sollten. An wen können wir uns denn dann wenden? Unsere Kinderarzt ist leider nicht der richtige Ansprechpartner und bisher keine Unterstützung gewesen. Deshalb habe ich meine Frage auch in diesem Forum gestellt.
Das fragen Sie am besten ihre Kinderärzt:in die kennt sich in Ihrer Region aus! Grundsätzlich gibt es sozialpädiatrische Zentren in den Kinderkliniken mit entsprechenden Ambulanzen die sich um Frühkindliche Regulation kümmern. unter: kindergesundheit-info.de erreichen Sie die "Frühen Hilfen" und dort gibt es eine nach Postleitzahlen sortierte Liste. (Falls Ihre Kinderärzt:in nicht hilfreich ist). Auch Wohlfahrtsverbände, Erziehungsberatungsstellen bieten dazu Unterstützung. Zuletzt möchte ich Ihnen dennoch auch meine Empfehlungen ans Herz legen, denn darin steckt viel Erfahrung! Herzliche Grüße Daniela Dotzauer