Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schlafprobleme Kind 19 Monate

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Schlafprobleme Kind 19 Monate

Bto.20

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Guten Tag, mein kleiner war letzte Woche krank und konnte nicht durchschlafen (Tagsüber und auch Nachts), weil die Nase verstopft war. Tagsüber habe ich ihn auf meinem Schoß schlafen lassen und Nachts habe ich mich dazugelegt, sobald er wach wurde.  Nun ist es so, dass er kaum mehr ohne ein Bezugsperson schläft. Sobald man aus dem Zimmer raus geht (nachdem er eingeschlafen ist), wacht er auf und weint. Eben habe ich versucht Ihn sein Mittagschlaf machen zu lassen, er ist innerhalb von einer Stunde 4 mal aufgewacht. Sobald man ins Zimmer kommt und sich an sein Bett sitzt legt er sich wieder hin.  Ich weiss nicht ob er noch dazu zusätzlich ein Wachstumsschub hat, weil er aktuell ungewöhnlich sturr und aggressiv ist. Durch seine Erkältung, isst er auch super wenig.  Ich bin mit meinen Kräften am Ende, da mir die Energie fehlt durch dieses immer wieder aufstehen. 


Dr. Dotzauer

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Guten Abend! Also nach Krankheit oder Urlaub oder anderen Unregelmäßigkeiten ist es imer wieder anstrengend die Regeln zu klären. Aber von "auf dem Schoß-schlafen" oder gemeinsam schlafen ist es ein großer Sprung zum alleine schlafen im eigenen Zimmer. Ich würde kleinere Schritte anbieten. Ich habe es so verstanden, dass er vor der Krankheit kein Schlafproblem hatte und jetzt krankheitsbedingt das gemeinsame Schlafen lieben und schätzen gerlernt hat. Achten Sie auf den Schlafdruck. dh dass er wirklich müde ist: also Mittags 5 und Abends 6 Wachstunden. Damit ist er noch nicht gleich schlafbereit das würde ich mit ausführlichem Bilderbuch schauen erreichen. Dann kommt er auch noch nicht ins Bett, sondern wird im Dunkeln auf das Schlafen eingestimmt mit Singen, erzählen und wiegen. Optimalerweise hat er ein Kuscheltier mit Bedeutung, welches ihm hilft. Er schläft nicht auf dem Arm ein, sondern kommt schlafnah ins Bett und Sie legen sich daneben und drehen sich weg und "fake-schlafen". Sie stehen zur Regulation nicht zur Verfügung, er wird ruhig aber kann von einer schlafenden Mama nichts erwarten. Im weiteren Verlauf rücken Sie weg und dann gehen Sie raus aus dem Zimmer, wenn die vorigen Schritte gelungen sind. Er wird sich wieder an das selbstständige Einschlafen gewöhnen und damit auch an das selbstständige Weiterschlafen aber versuuchen Sie es in Schritten. Alternativ wird er instrumentell schreien und Sie damit steuern. Ich würde nicht aufstehen, sondern neben ihm schlafen, ihm aber nicht viel helfen. HG DD  


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