sefis
Liebe Frau Dr. Dotzauer, vielen Dank für Ihr Buch „Babyschlaf“. Die Tipps haben uns sehr geholfen. Ich habe noch einige Fragen: Zur „Tragezeit“: Soll das Baby eine halbe Stunde vor dem letzten Stillen herumgetragen werden? Mein Baby wiegt 7,5 kg. Gibt es Alternativen? Bedeutet „runterkuscheln“ das Tragen? Zum „halbwachen“ Ablegen: Wenn ich ihn zum Schlafen bringe, sind seine Augen oft leicht geöffnet und er lächelt oder wimmert manchmal. Ist das der REM-Schlaf? Meinen Sie mit „halbwach“ diesen Zustand? Mein Baby ist 12 Wochen alt (korrigiert 9 Wochen). Ab wann ist die Hirnreife für zunehmend waches Ablegen möglich? Woran erkenne ich das? Abends klappt das Ablegen besser, aber ich muss regelmäßig zu ihm, wenn er die Phasen wechselt. Tagsüber wacht er nach 30 Minuten auf und schläft nur auf meiner Brust länger. Wird das mit zunehmendem Alter besser? Wie kann ich das tagsüber verbessern? Wie lange dauert es, bis er die Schlafphasen durch halbwaches Ablegen besser verbinden kann? Wie oft am Tag sollte ich es üben und was tun, wenn es nicht funktioniert und zu Übermüdung führt? Er braucht, wenn ich ihn halbwach ablege 30-45 Minuten Zeit tief zu schlafen und wacht dann nach 30 Minuten auf. Vielen Dank und liebe Grüße!
Guten Abend! Schön, dass Ihnen mein Buch geholfen hat! Tragezeit ist eine Maßnahme, wenn das Kind am Abend nach dem Vorabendschlaf und nach der Stillmahlzeit schlecht drauf ist. Diesen Zustand findet man oft bei den 4 monate alten Kindern. Dann empfehle ich Tragezeit, ohne Anforderungssituationen, ohne Ansprache, einfach nur dabei sein. Mit dem Blick nach vorne, sodass für Unterhaltung gesorgt ist und noch gute Laune erhalten bleibt wenn es noch zu früh für das Zubettgehen ist. Natürlich kann man sich hinsetzen wenn das toleriert wird. Ist halt oft nicht so. Ich empfehle den Papa miteinzubeziehen und ihm diese Papa-Sohn-Zeit zu überlassen. @ Halbwach: damit meine ich das noch nicht komplett schlafende Kind. Es darf noch mitbekommen, dass es z.B. ins Bett gelegt wird. @Ablegen: Ist eine Frage des Timeings und der Gewöhnung. Gerade die Kleinen(2,3,4 Monate alten) lassen sich viel besser ablegen, als die größeren (>5 Monate). Denn diese Altersgruppe steuert ihre Eltern durch das Schreien. @ Aufwachen im Schlafphasenwechsel: Das ist ein normales Phänomen alle Menschen wachen auf, wenn sich die Schlaftiefe verändert. Das bleibt so und es hängt davon ab, welche Einschlafassoziation das Kind erlernt, bzw. In wieweit es eigenregulative Fähigkeiten entwickelt. (noch zu klein das Kind braucht noch Co-Regiulation der Eltern. @ Halbwaches Ablegen: wenn das Kind mitbekommt, dass es im Bett einschläft, vermisst es nicht den Arm der Mutter und ist nicht so alarmiert, wie wenn es die Mama vermisst. @45 min Einschlafzeit: erscheint mir sehr lang. Nicht nur auf die Wachzeit achten, sondern auf die gute entspannte Stimmung! @ wie oft üben: höchstens 1x am Tag @ Zwischenerwachen: gestuftes Beruhigen = Weiterschlafsprache üben: Hand auflegen, schschsch, Lageveränderung "bitte wenden" Popo klopfen, schuckeln, etc. Alles Gute Daniela Dotzauer
sefis
Liebe Frau Dr. Dotzauer, vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Mein kleiner ist korrigiert 10 Wochen, nach GT 13 Wochen alt, meinen Sie, er ist noch zu klein, um das halbwache Ablegen zu üben? Gibt es Erfahrungswerte, ab wie viel Monaten man circa Co-Regulation anfängt schrittweise zurückzunehmen? Wenn das einschlafen gut klappt und das Baby sich wach ablegen lässt? Oder ist es da schon zu spät? Wie lange sollte ich das halbwache Ablegen versucheb, bevor ich es abbreche und ihn doch auf mir schlafen lasse? LG