Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schlaf wird schlechter

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Schlaf wird schlechter

Poan

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Guten Tag,  Sie haben mir schon einmal geholfen.  Ich bräuchte bitte noch einmal Hilfe. Unser Sohn, 13,5 Monate,  schläft immer schlechter. Vor 21 Uhr bekomme ich ihn trotz großer Müdigkeit und einer Wachphase von 8 bis 10 Stunden nicht ins Bett. Freiwillig legt er sich auch nicht hin. Dann schläft er seeeeehhhr unruhig   wacht seit neuestem immer wieder auf, ist oft auch mal 2 Stunden munter. Vormittags dementsprechend schlecht gelaunt.  Mittags schläft er dann 1 bis 2 Stunden.  Einschlafstillen und schunkeln Stören mich nicht aber klebt förmlich an mir dran, sucht mich und uch kann derzeit nicht mal aufs WC. Er hatte eigentlich,  dank Familienbett und Brust in Reichweite,  schon 12 Stunden durchgeschlafen.  Auch am Tag muss ich immer in Sichtweite bleiben.  Er legt sich von selbst auch nirgendwo hin. Erst seit knapp 2 Wochen legt er sich manchmal auf den Rücken und wirkt ganz überrascht.  Aber das macht er höchstens 5 Sekunden.  Hat er Ängste und wird der Schlaf wieder besser??


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, Also in diesem Alter hilft Ihnen das Einschlafstillen nicht weiter. Es ist zwar die einfachste, aber wie Sie sehen nicht besonders zielführend. Er schläft zwar ein, vermisst dann aber beim Aufwachen die Brust. Sie übernehmen den Beruhigungs- und Einschlafjob und ihr Kind bleibt passiv und klammert, weil er jedes mal erlebt, dass der Schlaf ihm die Mama wegnimmt. Er schläft mit Ihrer Brust ein und wacht ohne auf. Das ist ein Problem, da jeder so aufwachen will wie er eingeschlafen ist. Das geht jedem Menschen so... Also Sie müssten das Stillen vom Einschlafen trennen und ihn anders beruhigen.  Also Stillen vorverlegen und oprtimalerweise mit einer immer gleichen Einschlafroutine schlafbereit werden lassen. Ruhiges Schoßspiel (Objekte gucken) bis Kind gähnt, dann Licht aus und singen und wiegen, schuckeln... Er soll mitbekommen, dass er im Bett landet und anfangs müssten Sie ihm helfen dass er liegen bleibt, aber künftig sollte er lernen wie selbstständiges Einschlafen funktioniert. Dazu müssen Sie Ihre Co-Regulation zurücknehmen, damit er Eigenregulation lernen kann. Altersentsprechendes Schlafen: 11 Std in der Nacht zB von 21.00 Uhr bis 8.00 Uhr und Mittagsschlaf von 13-15.00 Uhr Das ausgeprägte Klammerverhalten wird besser wenn er kontingente verläßliche Erfahrungen macht. Er schläft neben der schlafenden Mama ein und wacht neben der schlafenden Mama auf. Wird er sicher satt am Tage? In Ihrer Beschreibung wirkt ihr Sohn so bedürftig.. Versuchen Sie auch ihm ein Kuscheltier vertraut zu machen. Am Tage in Tröste und Beruhigungssituationen. Alles Gute für Sie Herzliche Grüße Daniela Dotzauer    


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