Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Rückfrage zu Schlafprobleme

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Rückfrage zu Schlafprobleme

Maxine

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Liebe Frau Dr. Dotzer,  vielen Dank für Ihre Antwort heute Morgen. Das mit der "Herzenszeit" in Ruhe, mit viel Zeit und Muße ist so eine Sache: der "große" Bruder ist 4,5 Jahre und hat seine "magische Phase", benötigt also auch etwas Einschlafbegleitung. Ich bin bisweilen abends alleine mit den beiden, ich mache beide bettfertig, dann lesen wir drei noch eine Geschichte und ich bringe beide nacheinander in ihre Betten in ihrem jeweiligen Zimmer, wobei ich erst den Kleinen ins Bett bringe und der Große darf noch TonieBox hören, aber er möchte dann auch, dass ich nochmal komme. Zerteilen kann ich mich nicht. Haben Sie für diese Situation auch noch einen Tip?!  Viele Grüße, Maxine


Dr. Dotzauer

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Wenn Sie häufig alleine die Kinder ins Bett bringen müssen, könnten Sie sich ja überlegen, ob nicht beide Kinder in einem Zimmer schlafen. Dann geht das so: Bilderbuchzeit für jeden. Dann erst den Kleinen runterkuscheln, der Große kann noch mit einem kleinen Lesellicht ein Bilderbuch schauen. Bilderbuch ist besser als Tonie. Während dessen abdunkeln, erzählen, kuscheln, schmusen, singen Sie den Kleinen, legen Ihn dann ins Bett und gehen zum Großen. Auch wenn der Kleine dann aufsteht, bekommt er keine große Aufmerksamkeit mehr nur ne Ansage "leg dich hin". Denn dann ist der Große dran. Herzenszeit beim 4,5 Jährigen ist ganz wichtig! 1. Lob des Tages 2. was war heute das Schönste?   (Seins- Ihres...) heute schöner Tag morgen wieder...über schwierige Dinge reden wir morgen! 3. lieb haben...sich verbinden und das Gespräch eher führen im Sinne einer kleinen Phantasiereise und ihm nicht soviel Möglichkeit zu magischen Ideen lassen. 4. Allenfalls der Schlaffreund kann ein magischer Begleiter sein, der ihn gut durch die Nacht begleitet. Wenn Sie bei 2 Zimmern bleiben, geht alles genauso, allerdings sollte der Kleine sich daran gewöhnen, dass Sie das Zimmer verlassen, Türe auf, "ich hör dich schon, bin beim Großen"... Natürlich bekommt dann der Große genauso Herzenszeit...   Dieses Herzenszeitmodell beschert Ihnen Kinder, welche sich auf das Zubettgehen freuen und mithelfen, denn Sie sehnen sich nach dieser ungeteilten Aufmerksamkeit des Elternteils. Viel Vergnügen dabei, Sie bekommen so viel zurück... HG DD


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