Rosarot6835
Hallo Fr. Dr. Dotzauer. Meine Tochter ist 28 Monate alt. Momentan ist es echt anstrengend sie zum Schlafen zu bringen. Mittags sagt sie, sie ist müde und zeigt das auch. Aber wenn es ins Bett geht quasselt sie erst alles mögliche, dreht und windet sich und sobald die Augen zufallen steht sie wieder auf. Abends das Gleiche. Selbst, wenn sie ruhig liegt und die Atmung zeigt, dass sie am Einschlafen ist dauert es gut noch eine Stunde bis sie wirklich schläft. Es spielt auch keine Rolle, ob wir vorher unterwegs waren oder nur daheim geblieben sind. Im Kindergarten sieht es so ähnlich aus. Woran liegt das und was kann ich tun? Liegt das noch an der Zeitumstellung oder können das schon Anzeichen sein, dass sie keinen Mittagsschlaf mehr braucht? Falls das der Fall sein sollte, wie gestalte ich die Umstellung? Vielen Dank für Ihren Ratschlag! Liebe Grüße
Guten Abend, Ja, mit zweijährigen ist es wichtig, eine fürsorgliche Führung zu übernehmen. Ich finde es sehr wichtig, die Abendroutine klug zu gestalten, so dass das Kind auch schlafbereit ist zur Schlafenszeit. Dazu ist es auch wichtig, dass sie wirklich müde ist, das sehen Sie an den Wachstunden: mindestens 6 Wachstunden! Und der Mittagsschlaf sollte auch nicht zu lange sein - eigentlich wüde 1 Std oder 1,5 Std reichen. ABENDROUTINE: frühes Abendessen (2 Stunden vor dem schlafen), Spielzeit oder Badezeit, Wickelzeit, Bilderbuchzeit (quälend lange im Schlafzimmer), Herzenszeit im Dunkeln, Schlafenszeit. EIGENREGULATION fördern durch Kuscheltier, muss tagsüber in Tröste- und Beruhigungssituationen mit Bedeutung aufgeladen werden. Vor dem EINSCHLAFEN so lange Bücher lesen bis ganz deutliche Müdigkeitssignale (Gähnen Augenreiben ) festzustellen sind. Dann Licht aus und Herzenszeit: "lieb reden" aber dabei relevant sein für das Kind: Lob des Tages, Tag durgehen, Kuscheln, etc, an dem Punkt ist Entspannung ganz wichtig dann Verabschiedung und beim EINSCHLAFEN wegschauen, Fake-Schlafen, Kind nicht wieder aufstehen lassen. es ist Schlafenszeit, gut zureden aber nicht unterhalten, sondern wieder möglichst selber (fake-)schlafen, später wegdrehen, wegrücken,weggehen. Dauert mehrere Wochen. Mittagsschlaf würde ich noch nicht abgewöhnen, lieber kürzen. Egal was die Uhr zeigt, es ist wichtig sich am Kind zu orientieren und außer auf die Wachstunden besonders auf die Schlafbereitschaft zu achten und Führung zu übernehmen. Alles Gute Daniela Dotzauer