Frage: nächtliche Unruhe

glubschi

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Unser kleiner Bub ist beinahe zwei Wochen alt und hat seit Anfang an Probleme in der Nacht zu schlafen. Er schreit unuafhörlich und kann nicht einschlafen. In der ersten Wochen fing es ab Mitternacht an und hörte um 6 Uhr auf, seit 3 Tagen fängt es bereits um 22 Uhr an und dauert bis am nächsten Tag gegen 08:00 Uhr. Er schreit dabei so stark, dass stillen unmöglich ist. Er lässt sich nicht beruhigen an der Brust, ich hab es wirklich lange und oft probiert, daher kriegt er nachts nun die Flasche (ich pumpe ab). Dabei trinkt er Unmengen, ungefähr fast jede Stunde 80-100ml und "sucht" dann weiterhin. Außerdem plagen ihn Bauchschmerzen, dabei machen wir viele Bäuerchen, Trinkpausen während dem Zufüttern, Bauchmassagen und Wärmekissen für sein Bäuchlein. Ich habe das Gefühl, das bringt ihm aber keine Erleichterung. Noch nebenbei: Beistellbettchen funktioniert gar nicht, ihn auf meine Brust legen klappt auch nicht (schreit), Fliegergriff funktioniert auch nicht (schreit auch dabei). Ich bin die ganze Nacht dann wach und wippe leicht hin und her, sodass er wenigstens eine Stunde mal nicht durchschreit und dabei ist er aber wirklich wach und guckt herum.    Tagsüber haben wir mit dem Schlafen soweit selten Probleme. Nach dem Stillen schläft er seine gewohnten 3 Stunden bis er wieder hunger bekommt. Wir schirmen ihn von fast allen Reizen tagsüber ab. Ich weiß nicht, wie ich ihn noch helfen kann. Ich habe das Gefühl, dass er wirklich leidet a.e. Bauchschmerzen oder Übermüdung?? Liebe Grüße


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Glubschi, in der Zeit, in der der Kleine schreit, müsste er schlafen. Das scheint ihm aber nicht zu gelingen. Wenn Sie sicher sind, dass er ausreichend satt ist und die Windel sauber ist, pucken Sie ihn in ein Pucksäckchen oder in einen Puckschal. Dann wiegen Sie ihn sanft auf Ihrem Arm und machen Sie Sch-Laute. Bleiben Sie selber locker und entspannt und vermeiden Sie in den Schreisituationen den direkten Blickkontakt. Bedenken Sie, dass der Kleine 5 Minuten benötigt, bevor er überhaupt merkt, dass ihm das hilft. Achten Sie auf seine Atmung, nur wenn diese mehrere Minuten hintereinander ruhig ist, gehen Sie den nächsten Schritt. Die Bauchmassage ist in einer Schreisituation unangemessen. Diese sollten Sie dann durchführen, wenn der Kleine noch entspannt ist und ruhig atmet. Legen Sie ihn dazu in ein Nestchen. Ich denke, in Ihrem Fall wäre es gut, eine persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Aufmerksamkeitssspanne des Babys beträgt ca. 10 Minuten, die ersten Zeichen, dass es ihm zu viel wird sind nießen, hüsteln, Schluckauf. Gerne erkläre ich das in einem Zoom-Meeting noch mal genauer. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und innere Ruhe und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag


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