Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Nachschlaf baby 6 Monate

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Nachschlaf baby 6 Monate

Stella891

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Hallo!  Meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt und eine wirklich schlechte schläferin nachts. Zuerst schläft sie 3 Stunden ruhig, danach wird sie fast stündlich "wach". Ich versuche zuerst durch lageänderung, dann durch Schnuller und zuletzt durch stillen, dass sie nicht komplett munter wird. Noch dazu schläft sie dazwischen meist extrem unruhig! Was kann ich tun um sie dabei zu unterstützen dass sie die schlafphasen besser verbinden kann? Zu unserer Situation: sie schläft bei uns im Bett, wir haben ein abendritual und sie schläft meist stillend ein, wenn nicht dann wiegend während ich im bett sitze. Sie hat jetzt 3 Zähne bekommen und weitere 3 sind im Anmarsch, das ist halt auch nicht förderlich. Trotzdem: haben Sie irgendwelche Tipps? Liebe Grüße 


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, Ich finde es gut, dass Sie beim nächtlichen Erwachen nicht sofort stillen, sondern gestuftes Beruhigen versuchen. Das ist schon mal prima. Allerdings sollten Sie das Trinken vom Einschlafen trennen, denn jeder will so aufwachen wie er eingeschlafen ist. Das führt zwar nicht automatisch zum selbstständigen Schlafphasen verbinden, ist aber der erste Schritt. Ihre Tochter sollte lernen, dass sie auch ohne Saugen und Schlucken entspannen und schlafbereit werden kann. Durch Einschlafroutine und schrittweise wacheres Ablegen im Bett, sodass sie mitbekommt, dass sie im Bett einschläft. Einschlafroutine: Sie dunkeln ab und sind selber leise langsam langweilig, Sie tragen sie ein wenig aufrecht umher, singen und wiegen, bis sie entspannt ihr Köpfchen ablegt. Dann kann sie in die Waagerechte rutschen und im Verlauf abgelegt werden. Anfangs schlafend aber bald schrittweise wacher und es wird für sie ganz normal, dass sie im Bett einschläft. Das Vorgehen in der Nacht ist regelmäßig das Schwierigste. Sie können sich die Nacht aufteilen. So könnten Sie sich vornehmen, dass Sie in der ersten Nachthälfte nicht stillen, sondern sie anders beruhigen. (Schnuller, rhythmisches Popoklopfen, Lagewechsel " bitte wenden", etc.) und dann erst in der zweiten Nachthälfte sie anders beruhigen, gerne ablenken, aber nicht stdl. stillen. Schnullerhandling lehren und Kuscheltuch/tier einführen wären weitere flankierende Maßnahmen, welche langfristig zu Eigenregiulation führen. Alles Gute für Sie  HG DD


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