Maxine
Sehr geehrte Frau Dr. Dotzauer, ich muss mich erneut an Sie wenden, da ich wirklich mit meinem Latein am Ende bin. Mein Sohn, 12 Monate alt, war bisher ein solider Schläfer. Seit gut 2 Wochen ist der Wurm drin: es fing alles damit an, dass er nicht mehr alleine einschlafen konnte/wollte, wachte nachts häufig auf, war um 04:30 Uhr "ausgeschlafen". Zuweilen erschien er mir zu seinsn zwei Tagesschläfchen nicht mehr so müde. Auf Ihre Anregung hin habe ich versucht, nur noch den Mittagsschlaf einzuführen. Mit ein bisschen Hilfe schafft er zwei Stunden von 11:30-13:30 Uhr (nach 1,5 Std wacht er auf, mit streicheln schafft er nochmal eine halbe Stunde). Er wirkt jedoch phasenweise tagsüber müde, nachts wacht er zwei, drei Mal auf (obwohl er bislang durchgeschlafen hat) und um 05:30 Uhr ist die Nacht vorbei. Dann ist es natürlich bis 11:30 Uhr zu lange für ihn und am Nachmittag ebenso. Ich habe das Gefühl, wir befinden uns in einem Teufelskreis. Soll ich bei diesem Rythmus bleiben oder wieder zu zwei Tagesschläfchen zurückkehren? Aktuell schläft er um 19:30 Uhr bis 05:30 Uhr, Mittagsschlaf von 11:30 Uhr bis 13:30 Uhr. Vielen Dank für Ihre Bemühungen!!
Liebe Maxine, Dieser Teufelkreis heißt Übergangsphase. Ich würde es variabel handhaben und ihm damit noch Zeit geben. Wenn er sehr früh aufwacht, dann schaffen Sie es wahrscheinlich nicht, nur mit einem Schläfchen über den Tag zu kommen. Dann schläft er an diesem Tag halt geplant 2x. Schläft er mal länger nutzen Sie dies und er schläft dann geplant nur 1 x am Tag. Das dauert immer einige Zeit bis die Kinder umgestellt sind. In 1-2 Monaten ist das alles kein Thema mehr. Grundsätzlich hatten Sie ja begonnen das Tagschlafverhalten zu verändern, da es schwierig war die 2 Schläfchen zu realisieren und er sehr früh aufwachte. Aber es ist in der Tat viel komplexer als nur das Zeitmanagement. Er hat jetzt seinen eigenen Willen und will nicht mehr alleine einschlafen. Wenn Sie ihn jedoch intensiv in den Schlaf begleiten, vermisst er Sie beim nächtlichen Erwachen. Er braucht eigenregulative Fähigkeiten (Schnuller, Kuschel, Idee der Lageveränderung, Idee des Weiterschlafens), damit er sich beim nächtlichen Erwachen selber helfen kann. Wenn er Hilfestellung von Ihnen erwartet wird er sich an sie adressieren, Sie wach machen und Weiterschlafservice einfordern. Mein Rat ist es sich beim Einschlafen wegzudrehen und selber wegzuschlafen und möglichst nicht zu viel zu begleiten. Nehmen Sie die Aufmerksamkeit weg vom Einschlafprozess. Dadurch kann er lernen selbstständiger in den Schlaf zu finden und nachts auch leichter weiterzuschlafen. Alles Gute für Sie Daniela Dotzauer
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