Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

letztlich häufiger nächtliches Erwachen und Weinen beim Aufwachen am Tag

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: letztlich häufiger nächtliches Erwachen und Weinen beim Aufwachen am Tag

Sabberosch

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Liebe Frau Dr Dotzauer, unsere Tochter (gut 4 Monate alt), die sehr stark geschrien hat ist dank Ihnen und Ihrem Buch gut durch diese Zeit gekommen. Hier an dieser Stelle vielen Dank Ihnen dafür! Ein fester Rhythmus tat ihr und auch uns sehr gut, ihr Nachtschlaf war von ca 20:00 bis 6:00 morgens. Vor ca drei Wochen stellten wir fest, dass unsere Tochter einfach nicht mehr so häufig nachts Nahrung benötigt. Auch, da sie seit kurzem deutlich mehr trinkt als vorher und danach länger satt ist. Sind bei ca. 160mL. Daraufhin haben wir uns in zwei Nächten daran hingetastet, dass sie nun nur noch um 1:00 kriegt eine Mahlzeit kriegt… Tagsüber sind wir nun auch schon bei 4h zwischen den Mahlzeiten. Schläfchen macht sie drei pro Tag. Wirkt aber nicht übermüdet und hat dann abends eigentlich gute Bettschwere. Leider ist es nun so seit mehr als einer Woche, dass sie plötzlich, zB um ca 0:00 und um ca 4:30 aufwacht. Nicht wegen Hunger, sondern weil sie plötzlich einfach nur aktiv wird, fuchtelt, an den Fingern saugt, aber sich immer weiter rein steigert, strampelt und sehr aktive Hilfe von uns benötigt, wieder einzuschlafen. Vorher mussten wir lediglich ein bisschen beruhigend auf sie einwirken und sie schlief sofort wieder ein. Könnte sie vor zu viel DUnkelheit plötzlich Angst haben? Auch beobachten wir seit ungefähr dieser Zeit, dass sie manchmal tagsüber weinend aufwacht… Wenn Sie einen Tipp für uns hätten würden wir uns sehr freuen und Ihnen noch einmal vielen Dank für Ihr tolles Buch!


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, schön dass Ihnen mein Buch gut durch die erste Zeit geholfen hat! Ich gehe davon aus, dass Sie Flasche füttern wegen der ml-Angabe. Klar ist, dass sie am Tage satt werden muss. Dazu könnten die Flaschenabstände auch ca 3 Std betragen, sodass sie tagsüber auf 5 Flaschen kommt. Dann wäre sie sicher satt. Darüberhinaus kommt sie dann in ein Alter, zu dem leider nächtliches Erwachen dazu gehört. Man kann nur versuchen möglichst schnell sie an das Weiterschlafen zu gewöhnen. Prompt aber moderat die Schlafstimmung aufrecht erhalten. Gestuftes Beruhigen. Stimme schschsch, Schnuller, Lagewechsel "bitte wenden" und rhythmisches Popoklopfen, noch mal zurückdrehen, notfalls kurz rausnehmen, möglichst nicht sofort tragen... Also Angst vor der Dunkelheit würde ich ausschließen, allerdings würde ich es auch nicht komplett verdunkeln, sondern zur Orientierung etwas Licht (rot) lassen. Das weinende Aufwachen am Tage kann damit zusammen hängen, dass sie nur zwischenerwacht ist, eigentlich noch nicht fertig ist mit schlafen, aber nicht weiß wie weiterschlafen geht. Dann genauso wie nachts versuchen sie zum Weiterschlafen zu motivieren. Schläft sie nur ganz kurz und gelingt das Weiterschlafen am Tage nicht, würde ich den nächsten Schlaf in der Trage  anbieten, dann wird sie über das Zwischenerwachen drüber geschuckelt und schläft länger. Es sind ganz normale altersentsprechende Vorkommnisse, welche keinen Anlass zur Sorge geben, es gehört dazu. Alles Gute für Sie und herzliche Grüße Daniela Dotzauer


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