Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Immernoch nächtliches Erwachen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Immernoch nächtliches Erwachen

Maxine

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Guten Morgen Frau Dr. Dotzauer,  vielen Dank für Ihre bisherigen Tipps. Mittlerweile schafft es unser Kleiner (15 Monate) wieder, alleine in seinem Bettchen in seinem Kinderzimmer einzuschlafen. Nun gingen wir davon aus, dass dann auch das nächtliche Erwachen und weinen ein Ende hat; dem ist aber nicht so. Er wacht weiterhin um 4/4:30 Uhr auf, steht in seinem Bettchen und weint. Legt man sich daneben hin, ist er sofort ruhig, legt sich hin und schläft nach paar Minuten wieder ein.  Warum ist das so? Er hat über Monate durchgeschlafen. Was können wir tun? Mein Mann möchte auch nicht jede Nacht jetzt auf der Matzratze schlafen. Ich bleibe im Elternbett, da unser Großer (4 Jahre) dann kommt und nur weiterschläft, wenn ich da bin. Auch er hat 3 Jahre lang in seinem Bett durchgeschlafen.  Beste Grüße


Dr. Dotzauer

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Guten Morgen Maxine, schön dass das Einschlafen jetzt besser gelingt. Wenn Sie von "alleine" sprechen, heißt das, dass der ins bettbringende Elternteil wirklich aus dem Zimmer rausgehen kann und ihr Sohn das realisiert, mitbekommt und akzeptiert? Das wäre dann selbstständiges Einschlafen (ohne Anwesenheit des Elternteils) - eine gute Voraussetzung für die Nacht. Leider ist es kein Automatismus, selbst wenn die Kinder perfekt selbstständig einschlafen, wird das nicht automatisch auf die Nacht oder die frühen Morgenstunden übertragen. Ihr Söhne wünschen sich in den frühen Morgenstunden begleitetes, gemeinsames Weiterschlafen. Entweder Sie ermöglichen das wie beim Vierjährigen, oder Sie bringen es Ihren Söhnen bei, dass sie frühmorgens noch im Bett weiterschlafen. Das ist natürlich ziemlich anstrengend, weil man als Elternteil zu dieser Tageszeit extrem müde ist. Das müssen Sie entscheiden wie wichtig Ihnen das ist. Grundsätzlich können Kinder alles lernen. Für den Kleinen braucht es die Botschaft, dass alles gut ist, er sich wieder hinlegen und sein Kuscheltier nehmen soll. Diese Botschaft kommt anfangs am Kinderbett, dann aus der Entfernung, dann von der Türe aus, irgendwann reicht es wenn Sie aus dem Schlafzimmer rufen..."alles ist gut, nimm die Kuschel..." Ich würde die Matratze nicht direkt neben das Kinderbettlegen, am liebsten eigentlich abschaffen. Eigentlich sollte sie ja zumindest beim Einschlafen gar nicht mehr benutzt werden, da Sie ja rausgehen... Bleiben Sie dran, es wird schon... HG DD    


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