Charlee
Guten Tag, meine Tochter ist jetzt fast 4 Monate alt. Sie wacht nach dem einschlafen sehr häufig und mehrfach hintereinander wieder auf und hat nur kurze Schlafzyklen (sehr unterschiedlich von 5min,20min, 40min bis 1h ist alles dabei ohne erkennbarem Muster) das ganze spielt sich dann über 3h ab. In der zweiten Nachthälfte schafft sie 2-4h. Von Beginn an war das schlafen und einschlafen ziemlich schwierig. Sie braucht viel Nähe, ich habe sie häufig in den Schlaf gestillt weil es anders nicht geklappt hat. Seit kurzem nimmt sie einen Schnuller an, der das einschlafen erleichtert. Manchmal schafft sie auch ohne Einschlafstillen und ohne Schnuller in den Schlaf. Ich merke keinen unterschied, wenn wir einen ruhigen Tag hatten oder wir Programm hatten,der Tagschlaf gut oder schlecht war, ich bei ihr eng liegen bleibe, etwas weg oder ganz gehe. Am Tag hat sie mindestens 3 Schläfchen (im Kinderwagen, mittags im Bett, in der Trage) Die Einschlafroutine klappt gut. Wir gehen gegen 19 Uhr ins Bett und ihre Wachphase vor dem Nachtschlaf hatte mindestens 2h. Wenn sie nachts wach wird bleibt es im Zimmer dunkel, außer shhh Geräusche rede ich nicht mit ihr und hebe sie nicht aus dem Bett. Dennoch ist es immer dasselbe mit dem häufigen erwachen. Das ganze geht jetzt schon seid über 6 Woche, davor war es auch nicht besser aber ab da hab ich bewusst drauf geachtet. Was kann ich machen um ihr das häufige Erwachen zu ersparen ? Beim Osteopathen zwecks Blockaden waren wir schon. Ich freue mich auf einen Rat, vielen Dank.
Liebe Charlee, dieses häufige Checking gleich am Anfang der Nacht, kommt daher, dass sie immer wieder kontrolliert und sich rückverssichern will. Schläft sie auf dem Arm ein und checkt die Lage und sie vermisst die co-regulierende Elternhilfe (Nähe, die Bewegung, die Stimme...) adressiert sie sich an Sie und versucht sich rückzuversichern und die gewohnte Einschlafsituation wieder herzustellen. Hilfreich wäre es, wenn ihr Kind mitbekommt, dass es schrittweise wacher ins Bett gelegt wird und dass es mitbekommt dass es dort einschläft ohne viel elterliches Zutun, was dann wieder vermisst werden kann. Das ist ein Gewöhnungsprozess. Der Trick dabei ist, dass das Kind vielleicht am Anfang etwas meckert aber nicht ins Schreien kommt. Dazu braucht es Geduld und Langmut. Dass ihr Kind jetzt den Schnuller nimmt macht das Ganze etwas einfacher. Natürlich sind Sie in diesem Alter noch für den Schnuller szuständig. Aber schon bald, ca ab dem 6. Monat gehört der Schnuller in die Hand vom Kind zum Üben und es kann lernen sich in Zukunft (ca 8. Monat) den Schnuller selber zu suchen, in den Mund zu stecken und sich daran selbst zu beruhigen. Zur Weiterschlafsprache wollte ich noch mal an mein "bitte wenden" (Lageveränderung) erinnern, dazu gibt es ein Reel auf meinem Insagramaccount. Es ist ein völlig normales Phänomen, dass Eltern des nächtens für das Weiterschlafen sorgen, optimalerweise immer weniger und optimaler Weise lernen die Kinder im Laufe der Zeit selber was sie zum Weiterschlafen tun können. ZB sich umdrehen, Schnuller finden und weiterschlafen... Auch das Ablegen in die stabile Seitenlage kann beim Ablegen hilfreich sein. und eine stützende Rolle im Rücken gibt Halt und Sicherheit. Im tieferem Schlaf kann das für die Nacht ja auch wieder entfernt werden und das Kind kann auch auf dem Rücken schlafen. Alles Gute für Sie Herzliche Grüße Daniela Dotzauer