Sob2021
Hallo! Meine Tochter ist 22 Monate alt. Sie braucht schon immer viel Körperkontakt. Sie hat als Neugeborenes im Beistellbett geschlafen. Wegen Dauernuckeln nachts habe ich sie mit 10 Monaten nachts abgestillt. Als sie angefangen hat sich auf die Füße zu ziehen haben wir das Beistellbett zum normmalen Gitterbett, neben dem Elternbett stehend, umfunktioniert. Seither wollte sie nicht in diesem Bett schlafen und hat bei einem von uns im Elternbett geschlafen. Zum Einschlafen musste sie abend immer begleitet werden (Anschmiegen) und am Anfang auch viel mit meinen Händen spielen. Sie braucht viel Schlaf (wenn es klappt 10 Std. nachts und 1-2 h mittags);braucht lange um runter zu kommen abends (1Std.). Bei ihrem Vater schläft sie mit Anschmiegen gut ein (er hat sehr tiefen Schlaf) u. bemerkt nicht ob sie nachts wach wird u. alleine wieder einschläft. Bei mir ist das Schlafen zur Katastrophe geworden. Sie möchte immer mit meinem Haaren zwirbeln um runter zu kommen. Ich kann das einfach nicht mehr ertragen. Nachts ist sie unruhig und versucht an meine Haare zu kommen. Ich bin sofort wach und schlafe zwar wieder ein, aber die Nächte sind überhaupt nicht erholsam. Deshalb schläft derzeit meistens der Vater bei ihr. Mich macht die Situation traurig, weil ich die Zeit mit ihr genieße u. dahin kommen möchte, dass sie ohne meine Haare einschläft. Mein Plan ist es das Gitterbett wieder zum großen Beistellbett umzubauen und sie daran zu gewöhnen in unserer Nähe aber in ihrrem Bett zu schlafen - ohne meine Haare. Wie kann ich das gut umsetzen?
Guten Abend, Ja, guter Plan! Aber das Haare drehen sollten Sie aktiv abgewöhnen. Statt elterngesteuertes Einschlafen, braucht es zum Einschlafen und für die Nacht eigenregulative Fähigkeiten, die nicht mit Ihnen verbunden sind. 1. Ein Kuscheltier/Schlaffreund am Tage mit Bedeutung aufladen in Tröste und Entspannungssituationen immer wieder anbieten. Löwen, Einhörner und manche Puppen haben auch schöne Haare. Natürlich sind keine Haare so schön wie Mamas, zumal noch die ganze Mama dranhängt, welche perfekt den Einschlaf- und Beruhigungsjob für ihre Tochter übernimmt. Daher werden Mamas bevorzugt. Deshalb ... 2. Mamahaare abgewöhnen! Wie? Am besten mit einer Mütze - denn auch "Haare müssen schlafen" leider-leider ... so schauts aus. Das wird nicht auf Begeisterung stoßen und ist genau wie beim abstillen, mühsam! Da hilft nur Entschiedenheit, Klarheit und ein guter Plan. Wenn Mütze runtergezogen wird und Sie nicht das Mützentabu vermitteln können, empfehle ich die Bademütze. Hört sich komisch an, aber da sind sie nicht alleine mit diesem Problem. 3. Das Entscheidende aber ist, dass Ihre Tochter gut an den Schlaf heran geführt wird (Bilderbuch und Herzenszeit) und Sie sich dann aus dem Einschlafprozess herausnehmen, mit Verabschiedung und WEGSCHLAFEN, dann schrittweise weniger helfen mit WEGDREHEN, WEGRÜCKEN, WEGGEHEN (das kann mehrere Wochen dauern) Auf jeden Fall müssen Sie beim Einschlafen aus dem Prozess aussteigen und nachts nur verbal rückversichern und das Kuscheltier empfehlen. HG DD