Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

extreme schlafprobleme

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: extreme schlafprobleme

Michelle9191

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Schönen guten Tag, meine Tochter ist knapp 1 Jahr alt. seit 5/6 Wochen wird das mit ihrem Schlaf immer schlimmer. Sie konnte ab ca 3/4 wochen nach der geburt schon gut durchschlafen brauchte sehr selten nachts die flasche, also das ging alles relativ schnell. nun seit knapp 6 wochen wird sie andauernd nachts wach, fast jede halbe stunde. ich versuche sie in ihrem bett zu beruhigen was absolut nicht klappt egal ob ich summe, singe, spreche, geschichte vorlese, streichel oder irgendwas. sie lässt sich tatsächlich nur beruhigen wenn ich sie auf den arm nehme oder neben mir mit ins bett, aber im bett neben mir klappt das auch nicht immer. kuscheltier versuche ich seit 3 wochen das fasst sie nichtmal an. wenn ich sie in ihr bett lege damit sie da einschläft dann gibt das ein theater ohne ende so das ich mich über das bett beugen muss um beide ihre arme zu halten und zu streicheln dann klappt es irgendwann mal nach 40 min, aber sie knatscht währenddessen total und versucht immer wieder meine hände weg zu treten mit den beinen oder weg zu drücken mit den armen. ich weiß nicht was ich da noch tun kann, soll ich sie einfach weinen lassen denn sie weint ja auch wenn ich dabei bin, oder wie stelle ich das sonst an das sie lernt in ihrem bett zu schlafen? ich bin echt ratlos und weiß nicht mehr weiter, die nächte werden immer schlimmer. zahnen kann es nicht sein denn sie bekommt dagegen etwas das die schmerzen nicht stark sind. ich glaube eher das sie sehr fixiert auf mich ist denn wenn ich den raum verlasse dann geht es richtig los. ich bin immer ruhig dabei. 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Michelle, ich denke, Sie befinden sich einer Situation, in der sich schon Druck aufgebaut hat. Druck erzeugt aber Gegendruck. Ich würde mir nun zunächst einmal den Tag genau angucken, um heraus zu finden, ob es dort Situationen gibt, in denen die Kleine überfordert ist. Auch würde ich noch mal genau gucken, in wie weit Sie "Mini.Krisen"  dort zu lassen. Ab 17.00 Uhr würde ich in der Interaktion mit ihr sehr langweilig werden und auf Toben verzichten. Auch ein Blick auf den Mittagschlaf ist wichtig, Nur in guten Zeiten kann man ein Kind an ein Kuscheltier gewöhnen. In der Nacht sollten Sie dann schon einlenken. Es ist etwas anderes, ob ein Kind auf dem Schoß oder im Bett weint. Sie können Sie weitere auf Ihre geschilderte Art im Bett berühigen, allerdings würde ich mein Knie dann auf einem Stuhl aufstützen, so dass ich auch körperlich entspannt bleiben kann. Das Treten und Wegschlagen sind Stresszeichen, die Kleine weiss nicht, was sie genau braucht und warum sie sich so komisch fühlt. sie kann die Müdigleit nicht einordnen. Ich würde Ihnen empfehlen, das Weinen mit Geduld zu begleiten und damit auch schon am Tage zu beginnen. Wichtig ist dabei aber, dass das Kind sich nicht einschreit, also immer etwas "auspendeln". Oft weinen Kinder auch wenn man den Raum verlässt, weil es zu schnell für sie ist. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Geduld für die Kleine und stehe gerne auch für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Herzliche Grüße, Margit Holtschlag  


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