Maike2023
Guten Tag, danke schonmal vorab für die Ratschläge. Leider habe ich von meiner Hebamme nur "Ich habe es dir ja gesagt" gehört und bin total verunsichert. Unser Sohn, 12 Wochen alt, ist von Beginn an nur sehr schwer eingeschlafen. Er schläft nur beim stillen oder beim tragen ein, wobei er beim tragen lange schreit. Meine Hebamme hat mir sehr stark vom Einschlafstillen abgeraten, von anderen Seiten (Kinderarzt und Stillberaterin) wurde mir dies jedoch ans Herz gelegt. inzwischen ist es jedoch so, dass er fast nur noch beim stillen oder in der Trage einschläft. Ich habe daher angefangen ihn tagsüber ab und an, wenn er müde wird, nach dem stillen zu tragen, bis er einschläft. Abends stille ich ihn jedoch in den Schlaf, sobald er fest schläft, lege ich ihn in das beistellbett. Meist schlief er nach 30 Minuten. Der Vater trägt ihn in den Schlaf. Seit ein paar Tagen klappt dies jedoch nicht mehr. Stattdessen wird es ein Dauernuckeln und er wird erst 1-2 mal wieder wach, bevor er richtig einschläft. Eben war er 60 Minuten an der Brust, bis er einschlief. wenn er erstmal richtig schläft, schläft er meist bis 2/3 Uhr und trinkt schnell und schläft dann nochmal bis etwa 5. Außerdem schreit er seit einigen Tagen bei mir auf dem Arm oftmals, ich habe den Eindruck, dass er nicht weiß, wie er zur Ruhe kommen soll. obwohl mein Bauchgefühl mir eigentlich sagt, dass das nur eine Phase ist, habe ich die Stimme meiner Hebamme im Kopf und Angst, dass er ohne Brust bald gar nicht mehr schlafen kann und ich weiß jedoch auch nicht, wie ich es ändern kann. viele Grüße
Liebe Maike, nicht umsonst sagt man "Viele Köche verderben den Brei." Ich denke, dass es nicht gut ist, sich durch so viele Meinungen verunsichern zu lassen. Wichtig für die Kinder ist, dass man als Eltern einen klaren und für sie nachvollziehbaren Weg geht. Nur so ist man authentisch und ein bischen "größer, klüger und weiser" als so ein kleiner Mensch. ich beruhige und begleite die Kinder oft mit den 5 S, also swaddeln, Seitenlage, schaukeln, Sch-Laute und saugen. Wie ich sie einsetzte kann ich nur persönlich zeigen und ich möchte mich hier auch klar von dem, wie der "Erfinder" Karp sie eingesetzt hat, distanzieren. Man sollte gucken, dass man mit den 5 S eine gute Balance findet, zwischen "weinen erlauben und begleiten" und beruhigen. Ich versuche immer zu vermeiden, dass ein Baby sich hochschreit. Wichtig beim Einschlafstillen ist es nur, dass der Kleine den letzten Schritt alleine gehen kann, also dass er noch mitbekommt, wenn er abgelegt wird. Nur so kann er die Orientierung behalten und tiefer und erholsamer schlafen. Für eine weiterführende Beratung, in der es sehr viel mehr darum geht, einen eigenen Weg zu finden und zu enwickeln, und nicht darum geht, Rat-"Schläge" anderer zu befolgen, stehe ich gerne in einem persönlichem Gespräch zur Verfügung. Herzliche Grüße und einen entspannten tag, Margit Holtschlag