Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Einschlafen und Weiterschlafhilfe

Frage: Einschlafen und Weiterschlafhilfe

RebeccaHam

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Hallo ihr Lieben, Ich habe gerade das Buch von Frau Dr. Dotzauer entdeckt und glaube nun endlich einen tollen Weg für die Nächte für mich und mein Baby gefunden zu haben. Aktuell haben wir jedoch das Problem, dass mein Sohn (7 Monate alt) beim umhertragen (vor dem Schlafen) noch sehr aktiv ist. Eigentlich ist er müde aber auf dem Arm guckt er sich die ganze Zeit aktiv um und strampelt mit den Beinen. Ich habe ihn auch schon vorwärts getragen aber auch dabei lässt er sich von allem begeistern obwohl er sehr müde ist. Mehr als 20 Minuten rumtragen fällt mir bei meinem kleinen 10 Kilo Brocken doch schwer. Wie lange sollte dieser Vorgang normalerweise dauern?  Leider kuschelt er auch nicht gerne und das Ablegen des Kopfes würde er wahrscheinlich nur machen, wenn er bereits eingeschlafen ist.  Haben Sie hier noch Tipps für mich?    Das zweite Problem ist, dass er nachts bisher wirklich oft alle 30 Minuten wach wird und die Flasche braucht. Teilweise nuckelt er nun nur noch kurz da ich versuche ihm seine Mahlzeiten tagsüber zu geben anstatt wie zuvor viel zu viel nachts. Bisher hat er sich leider durch nichts richtig beruhigen lassen. Macht es Sinn hier weiter den Fokus drauf zu legen, dass er sich wirklich tagsüber satt ist? Die Milch nachts aus der Flasche ist verdünnt und seitdem wird es tagsüber auch besser, sodass er tagsüber mehr ist.    Ganz liebe Grüße, Rebecca 


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

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Liebe Rebecca, Mein Vorschlag, damit Sie nicht so lange mühsam ihr Kind umhertragen  müssen ist mein "Sortierkörbchen" (Auf meinem Instagram account das 8. Adventstürchen). Damit können Sie ihr Kind zum ruhigen Schoßspiel gewinnen statt rumtragen. Natürlich erst wenn er kompklett bettfertig ist, dann im Schlafzimmer bei gedimmten Licht, interessante unbekannte Objekte miteinander anschauen. Er kann diese untersuchen und sich diese anschauen ohne zu zappeln und sich durch die Motorik vom schlafbereit werden abhalten. Erst wenn er deutliche Signale der Müdigkeit sendet, würde ich das Licht ausmachen und ihn noch etwas umhertragen, singen, erzählen, langsam, leise langweilig um ihn auf den Schlaf einzustimmen. Der Tipp dazu ist Geduld und Zeit diesem Prozess zu geben, es wird dauern. Danach gibt es zum Einschlafen keine Flasche mehr im Bett! Die letzte Flasche kann/sollte es ganz normal kozentriert auf der Wickelablage, im Vorfeld, geben und nicht im Bett! Das Ablegen nach dem "Runterkuscheln"  ist nicht leicht, anfangs kann er auch auf dem Arm einschlafen, um das Ganze positiv zu erleben. Dann muss er aber im Laufe der Zeit das Ablegen wahrnehmen! Denn jeder will so aufwachen wie er eingeschlafen ist. Zur Nacht ist zu sagen, dass es kein halbstündliches Flaschenangebot geben soll, sondern andere Bréruhigungsstrategien. Gestuftes Beruhigen schschs,Schnuller,  Hand auflegen, Popo klopfen, Umlagern, zu sich nehmen und trösten. Auch wenn das nicht gleich klappt und er meckert. Es ist in jedem Fall besser als alle 30 min die Flasche anzubieten. Und natürlich ist es weiterhin sinnvoll die Kalorien am Tage anzubieten! Kalorien in der Nacht werden ja nicht wegen Hunger (alle 30 min besteht kein Hunger) sondern wegen Weiterschlaferfordernissen angeboten. Das muss anders, ohne schlucken und Saugen, erlernt werden.  Viel Geduld dabei und herzliche Grüße Daniela Dotzauer


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