Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Einige Fragen zum Schlaf, Kind 17 Monate

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Einige Fragen zum Schlaf, Kind 17 Monate

Raupenmama

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Hallo Frau Holtschlag, Unsere Tochter war noch nie eine gute Schläferin. Aktuell schläft sie nachts von 19:30 Uhr bis 06:30 Uhr. Mal ein halbes Stündchen hin oder her. Mittags schläft sie von 12 bis 14 Uhr.  Sie ist unser erstes Kind und wir haben einen sehr strukturierten Tag mit immer wiederkehrenden Ritualen. Seitdem sie 1 Jahr alt ist ca. macht sie nur noch einen Mittagsschlaf. Bis jetzt hat sie es noch nicht einmal! geschafft ihre 2 Stunden mittags am Stück durchzuschlafen. Sie wacht nach einer Stunde auf, ist noch deutlich müde und schläft nach ca. 15 bis 30 Minuten wieder weiter.  Wir machen Entspannungsmusik an und sie schläft innerhalb 10 Min. ein. Ich muss mich zu ihr legen, dreh mich aber nach dem Kuscheln weg und sie bekommt ansonsten keinerlei Einschlafbegleitung. Allerdings muss ich neben ihr "Schlafen" dass sie zur Ruhe findet.  Es ist egal, wie viel sie vormittags erlebt hat. Abends ist das Ritual gleich. Da schläft sie schon seit Monaten durch. Wenn sie aufwacht, kann sie sich selbst wieder hinlegen und weiter schlafen. Wieso schafft sie das Mittags nicht? Wenn ich nicht neben ihr liege, wacht sie teilweise mehrmals auf und findet alleine nicht mehr in den Schlaf. Ich kann Mittags nie etwas erledigen und muss das alles abends nachholen.  Zudem ist sie sehr geräuschempfindlich, weshalb wir während sie schläft immer leise Musik laufen haben,  (Meeresrauschen) damit sie nicht bei jeder Klospülung aufwacht, was nämlich sonst passiert. Kann das ihren Schlaf negativ beeinflussen?  Vielen Dank und liebe Grüße   


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Raupenmama, ich denke, dass leise Musik nicht das ist, was bei der Behebung von Geräuschempfindlichkeit weiter hilft. Vielmehr würde ich noch mal gucken, wie ich das Baby vor dem Schlafen legen herunter fahren kann und wie ich den Mittagschlaf einleite. Dazu hatte ich Ihnen schon einige Tipps gegegeben und Sie finden diese auch auf meiner Website. Bitte gucken Sie noch mal, wie Sie vormittags mit ihr interagieren und wie viel Zeit Sie ihr geben, bei "Problemen" selber Ideen und Lösungen zu entwickeln. Auch kann es sein, dass Sie vor dem Mittagschlaf zu intensiv in der Interaktion sind. Also, weniger ist oft mehr. Die Nähe, die die Kleine beim gemeinsamen Hinlegen bekommt, können Sie ihr auch durch eine kurze Massage auf dem Schoß geben. Zudem würde ich mit ihr üben sich mittags selber wieder hin zu legen, denn das kann sie ja abends schon. Bleiben Sie geduldig und klar und geben sie ihr mittags mit dem Satz "leg dich hin" etwas Hilfestellung. Wenn sie im Bettchen stark weinen sollte, können Sie sie noch mal heraus nehmen und auf dem Schoß trösten, aber dann auch wieder zurücklegen, so dass sie weiss, dass Sie Mittags keine Zeit zum Kuscheln haben. Bleiben Sie nett, klar und empathisch und lenken Sie ein, wenn Sie merken, dass die Kleine überfordert ist. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und Freude mit der Kleine und bald auch wieder eine angemessene Mittagspause für Mamas, Margit Holtschlag      


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