Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Baby wird oft wach

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Baby wird oft wach

Nadja22Alex

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Hallo mein Sohn ist nun knapp über ein halbes Jahr alt...er war eig immer ein guter Schläfer. Bis zum 5ten Montag hat er schon mal nachts 7 Stunden am Stück geschlafen. Nun hatte er eine Phase das er die ersten 5 Stunden alle 45 min wach wurde - dies ist nun (Gott sei Dank) überwunden und ab ca 0 Uhr hat er um die 3-4 Stunden geschlafen am Stück . Aber jetzt hat er die lietzen das er alle 1,5-2 Stunden wach wird!?!?! Unser Abendprogramm schaut so aus: - Um 17:30-18 Uhr bekommt er Brei (mit pre) - 19 Uhr kommt er ins Bett - stillen klappt da nicht - erst wird auf meinen Arm gekuschelt und dann schläft er selbstständig in seinen Bett mit dutzi ein - gegen 21 Uhr kommt er und hat Hunger - meistens kommt er dann gegen 23 Uhr wieder (da Versuch ich ihn nicht zu stillen sondern im Bett zu beruhigen ) - dann kommt er gegen 1 wieder (da still ich ihn wieder) und Wickel ich ihn meistens (sonst muss ich ihn beim nächsten weinen komplett umziehen) - gegen 3 kommt er wieder da Versuch ich ihn im Bett zu beruhigen -dann kommt er oft wieder gegen 5 wo ich ihn stille Wenn er nach 5 Uhr wieder kommt darf er mit ins große Bett und wir kuscheln/schlafen bis 8 uhr (hab ihn mit 4 Monaten ins Nachbarzimmer ausquartiert da er einen sehr leichten Schlaf hatte und mein Mann im Schichtdienst tätig ist). wenn das beruhigen im Bett nicht klappt nehm ich ihn raus und Kuschel oder still ich ihn (nicht so das ich es verwehre)! Ich weiß nicht mehr was ich ausprobieren könnte das wir wieder auf 3-4 Stunden Schlaf kommen am Stück? Abwarten und hoffen es wird besser? Brei umstellen? Mit ins Bett nehmen?


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, Das regelmäßige nächtliche Erwachen im Schlafphasenwechsel ist für dieses Alter typisch und wird so bleiben. Alle Menschen wachen in der Nacht mehrfach auf. Es geht um die Weiterschlafassoziationen. Sind diese mit den Eltern verknüpft, werden sie regelmäßig geweckt. Es geht also um eigenregulative Fähigkeiten im Beruhigungs- und Schlafkontext. (Kuscheltuch, Schnuller, selber Umdrehen..) Mein Rat: 1 Am ersten Tagschlaf Einschlafroutine etablieren, bei der das Kind ruhig und schlafbereit wird. (Immer gleich gestalten, abdunkeln, singen und wiegen, also "runterkuscheln") wichtig dabei ist, dass im Laufe der Zeit das Kind mitbekommt dass es im Bett landet und dort der Schlaf ganz schnell kommt. Ohne elterliche Unterstützung. Ihre Beschreibung klingt es prima, wenn Sie auch rausgehen können 2 Auch Abends kann diese Routine eingeübt werden. Vorteil auch Väter können dann Kinder ins Bett bringen 3 Nachts sollte möglichst nur zu sinnvollen Zeiten (3/4 stdl) gestillt werden. Genau so wie Sie es beschreiben. Sie versuchen es mit gestuftem Beruhigen im Bett. "Bitte wenden" Lageänderung nicht nicht vergessen. Notfalls nehmen Sie das Kind zu sich und trösten es wie am Tage. Sinnvollerweise nehmen Sie sich nicht die ganze Nacht vor, sondern erst die erste Hälfte, dann die zweite. Auch der Papa kann mithelfen und sich zeitweise kümmern. 4 Natürlich sollte das Kind tagsüber satt werden. Vielleicht wäre es hilfreich den Abendbrei vorzuverlegen, sodass noch 1 Stillmahlzeit vor der Nacht "reinpasst" HG DD       


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