User-1730729067
Dringender Bedarf an Beratung wegen des Schlafverhaltens meines 5 1/2 Monate alten Babys guten Tag , ich wende mich verzweifelt an euch, da ich dringend Rat und Unterstützung bezüglich des Schlafverhaltens meines 5 1/2 Monate alten Babys benötige. Unser Kind schläft derzeit im Elternbett, wird noch gestillt, und wir haben vor kurzem mit der Einführung von Beikost begonnen. Es nimmt weder einen Schnuller noch eine Flasche. Wir sind in eine herausfordernde Phase geraten, in der jedes Stillen mit dem Einschlafen verbunden ist. Unser Baby macht tagsüber unregelmäßige Schläfchen von unterschiedlicher Dauer, manchmal nur 30 Minuten, manchmal aber auch 1 oder 1,5 Stunden. Oft muss ich reingehen und es benötigt erneut die Brust. Es gibt jedoch auch Momente, in denen es 1 oder 1,5 Stunden am Stück schläft, ohne die Brust zu benötigen. Nachts hatten wir bisher Abstände von 2-3 Stunden, was für mich noch akzeptabel war. Doch seit etwa sechs Wochen erleben wir nur noch Nächte, in denen sich das Baby in der Nacht stark windet und zappelt, was es selbst aufweckt. Ich vermute, dass dies auf Blähungen zurückzuführen ist. Infolgedessen biete ich ihm zum Weiterschlafen die Brust an, alle Stunde, wobei es jedes Mal tatsächlich trinkt. Diese extreme Unruhe und das Winden machen mir das Schlafen nahezu unmöglich. Im Kinderwagen, in der Trage oder im Auto schläft es ohne Weiteres ein. Ich bin verzweifelt auf der Suche nach Lösungen und wäre über jegliche Hilfe und Beratung dankbar.
Guten Abend, MIt 51/2 Monaten wird ihr Kind nach ca 2 Std. müde. Auch wenn es das nicht zeigt, sondern im Gegenteil die Augen weit aufreißt und sich optisch ablenkt von dem unangemehmen Gefühl der Müdigkeit. Meine Empfehlöung für dieses Alter: 1. Wachzeiten: 2 - 21/2 und 3 Std. zB ca 9.00 und ca 12-14.00 Uhr und 16.30 -17.00 Uhr 2. Nachtschlaf 11 Std. zB 20-07 Uhr 3. Das Stillen vom Einschlafen trennen d.h. andere Beruhigungsstrategien einüben beim satten und müden (2 Wachstd) Kind. ZB Einschlafroutine: Sie gestalten es immer gleich und es ist wichtig, dass dies positiv besetzt ist, ohne Schreien. Bei Verweigerung und Meckern: ablenken und nicht ins Schreien kommen lassen. Sie dunkeln ab und sind selber leise langsam langweilig, Kein Blickkontakt mehr, Sie tragen es ein wenig aufrecht umher, singen und wiegen, bis sie entspannt ihr Köpfchen ablegt. Dann kann sie in die Waagerechte rutschen und im Verlauf abgelegt werden. Anfangs schlafend aber bald schrittweise wacher und es wird ganz normal, dass es im Bett einschläft. Das würde ich anfangs nur am ersten Tagschlaf üben. 4. Das längere Mittagsschläfchen und das Nachmittagsschläfchen würde ich vorerst so bebehalten. 5. Wenn das morgens klappt können Sie auch abends das Einschlafen vom Stillen trennen. Auf Dauer ist es wichtig, dass das Kind genauso einschläft wie es aufwacht also im Bett und nicht auf dem Arm. Aber zu Beginn ist es schwierig das noch etwas wache Kind abzulegen. Es muss erst positive Erfahrungen damit machen. Es kann das aber schrittweise lernen. 6. Das Vorgehen in der Nacht: Nicht bei jedem Erwachen (im Schlafphasenwechsel) stillen, sondern eine Weiterschlafsprache etablieren. Das bedeutet ein gestuftes Beruhigen. Von beruhigender Stimme, Hand auflegen, über Lagewechsel (bitte wenden), bis Rausnehmen und schuckeln... Am besten wäre es Papa hilft mit, bringt es abends zum Schlafen und kümmert sich zB in der ersten Nachthälfte um das Kind. Dann 2 x Stillen/Nacht würde reichen, das Kind hätte dann am Tag Hunger und würde die Einschlafassoziation Stillen, in der Nacht langsam verlieren. Schnuller und Kuscheltuch sind darüberhinaus hilfreich um die Eigenregulation des Kindes zu stützen. Alles Gute für Sie! Herzliche Grüße Daniela Dotzauer