Leonie30
Hallo, meine Tochter ist 8 Monate alt und seit ca. 3 Monaten schläft sie sehr schlecht. Eigentlich hat sie von anfang an nachts durchgeschlafen (22.00-07.00). Untertags dafür selten. Als sie knapp 5 Monate alt war, bin ich mit ihr umgezogen. Kurz nach dem Umzug fingen die Probleme an. Untertags schläft sie vormittags maximal 30 Minuten und nachmittags auch ca. 30 Minuten und das auch nicht immer . Abends sollte sie um 20:00 schlafen, dies schaffen wir maximal 1x in der Woche meist wird es 21.00-22.00 obwohl sie müde ist. Wenn ich neben ihr sitze und/oder Händchen halte beginnt sie damit zu spielen oder sie dreht sich um und stellt sich ins Bett. Wenn ich sie halte oder mit ihr durch die Wohnung gehe beginnt sie auch zu spielen bzw. an mir hoch zu klettern. Wach wird sie dann um ca. 00.00, 03.00 und 06. 00 manchmal öfter. Jedesmal wenn sie wach wird weint sie und beginnt sofort zu krabbeln. Oft dauert es dann bis zu einer halben Stunde bis sie wieder schläft. Es ist auch egal ob sie in ihrem eingenen Bett schläft oder bei mir. Kann ich irgendwas machen damit sie in der Nacht besser einschläft ohne das man täglich über 1 Stunde "kämpft" und das sie durch schläft? Eigentlich ist sie ein sehr lebhaftes Kind und müsste/sollte abends müde sein und schlafen.
Liebe Leonie, das "kämpfen" am Abend könnte ein Zeichen dafür sein, dass sie da schon zu übermüdet ist und einfach nicht weiss, was sie genau braucht. Ich bin nicht sicher, ob der Umzug auch eine Rolle spielt. Wenn es eine Neubauwohnung ist, kann es sein, dass die Raumluft sehr trocken ist und die Kleine deshalb wach wird. Es kann aber auch sein, dass ein neuer Entwicklungsschub und der Umzug zusammengefallen sind. Wenn es vor 3 Monaten schon einmal so gut mit dem Schlafen legen geklappt hat, bin ich sicher, dass es bald auch wieder klappen wird. Wichtig ist hier, ihr klar und liebevoll zu spiegeln, dass sie müde ist und dass sie schlafen darf. Der Mittagschlaf ist für die Kleine zu kurz. Es wäre gut, hier zu gucken, dass sie zumindest in einer Tagschlafphase länger oder weiter schlafen kann. Tagschlaf fördert Nachtschlaf und sie scheint mir etwas überdreht in den Abend hinein zu gehen. Ich würde auch früher mit dem Abendritual beginnen und die Reize am frühen Abend schon herunter fahren. Auch hier würde ich einige Elemente aus der Babymassage einsetzten. Sie weint nachts beim Wach werden wahrscheinlich, weil sie die Orientierung verloren hat und im Grunde ja gar nicht wach werden möchte. Ich würde hier noch mal genau auf den Tag gucken, denn oft weinen die Kinder in der Nacht, weil sie am Tag zu sehr gefordert waren, bzw. sich selber zu sehr gefordert haben. Das bedeutet, ich würde ihr zwischendurch auch mal eine Pause "verordnen", sie auf den Schoß nehmen und sachte schaukeln, sie im Kinderwagen spazieren fahren, o.ä. Für weitere Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung, herzliche Grüße und eine entspannte Zeit mit der Kleinen, Margit Holtschlag