Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Baby schläft plötzlich schwer ein und schreit nachts

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Baby schläft plötzlich schwer ein und schreit nachts

Glückskind1975

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Liebe Frau Holtschlag bis vor einer Woche schlief unsere Tochter (18 Monate) total unkompliziert abends innerhalb von 10 min alleine in ihrem Beistellbett im Elternschlafzimmer ein. Seit etwa 7 Tagen dauert es plötzlich 1-2h bis sie einschläft. Siebwert sich heftig gegen den Schlaf (schüttelt heftig den Kopf, strampeln mit den Beinen). Seit 2 Tagen nutzen wir einen Teddy mit Musik, der etwas hilft. Ausserdem wird sie jetzt öfters schreiend wach (von null auf hundert in 2 Sekunden) und lässt sich nur von mir beruhigen. Ihr Vater bekommt sie nicht ruhig, obwohl sie ihn sehr liebt und tagsüber seine Nähe sucht. Ist das in dem Alter eine normale Entwicklungsphase? Wird es wieder besser? Was können wir tun, damit sie schneller einschläft und ruhig durchschläft? Vielen Dank für ihren Rat. Glückskind


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Glückskind, ich würde noch mal gucken, welche neuen Entwicklungsschritte die Kleine gegangen ist und auch, wie der Abend genau abläuft. Vielleicht ist all das Neue und Aufregende im Moment zu viel. Wenn die Kleine schreiend aufwacht, liegt das meist daran, dass sie die Orientierung verloren hat. Ich würde noch mal gucken wie sie diese behalten kann. Das, was Sie als "wehren" bezeichnen ist kein Widerstand, sondern ein deutliches Zeichen von Überforderung. Ich würde von daher früher mit dem Abendritual beginnen. Um so mehr man die Kinder in so einer Situation machen lässt, um so schlimmer wird es oft. Sie sollte in dieser Situation liebevoll gehalten und "eingefangen" werden. Die Kleine liebt ihren Papa auch in der Nacht. Dass sie bei ihm so heftig reagiert ist ein Zeichen von Vertrauen. Bei ihm lässt sie sich fallen. Damit diese Reaktion wieder milder ausfällt wäre es gut, wenn er sie zum Mittagschlaf oder an weniger aufregenden Abenden auch ins Bett bringen würde. Wenn er nachts hingeht (nur wenn er sie am Abend auch hingelegt hat) wenn sie weint, sollte er eine leise Präsens zeigen, also einfach da sein und wenig intervenieren. Sie braucht in dieser Situation Zeit zu verstehen, wie sehr er ihr Fels in der Brandung ist. Ich wünsche Ihnen eine entspannte Familienzeit und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag


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