Mausimaus3729
Hallo, meine kleine ist momentan 4 Monate alt und befindet sich in der schlafregression. Mir ist die letzte Zeit aufgefallen, dass wenn ich zu den Zeiten bevor ein Schläfchen anfällt bei ihr liege zur einschlafbegleitung kann sie einfach nicht schlafen. Sie blabbert dann, schaut mich an, lacht hält ihre Füße und spielt damit und sobald sie müde wird versucht sie dagegen anzukämpfen, ( mittlerweile über eine Stunde einschlafbegleitung) sobald ich kurz auf die Toilette gehe, oder kurz zum durchatmen für 2 Minuten vor die Tür gehe und zurück komme schläft sie sofort. Hat sie eine schlechte Bindung zu mir, oder wieso schläft sie erst wenn ich weg bin? Ich möchte sie aber auch nicht alleine zum einschlafen hinlegen und gehen, das ist doch total herzlos oder ? Bin etwas überfragt, weil unsere Kinderärztin meinte ich soll sie einfach hinlegen und wenn sie schreit auch schreien lassen, in dem Punkt bin ich einfach nicht auf ihrer Seite und jetzt wollte ich mal eine Meinung von Ihnen hören. Hat es was mit der Bindung zu tun, wenn sie nur schläft wenn ich kurz weg bin oder woran liegt das? Und wie kann ich es für sie einfacher gestalten, damit wir nicht immer so eine lange einschalfbegleitung haben. Ich schaue auf optimale Bedingungen, Zimmer abgedunkelt, angenehme Musik, frische Windel natürlich volles Bäuchlein und angenehme Zimmertemperatur für Babys.
Guten Abend, nein es ist eher ein Zeichen einer guten Bindung, denn Sie ist sich Ihrer total sicher. Da möchte ich Sie wirklich beruhigen, denn sie könnte ja schreien und hysterisch dafür sorgen, dass Sie ja nicht weggehen. Nein sie fühlt sich sicher und ist eine kompetente aber zugegebener Maßen eine sehr neugierige kleine Maus, die lieber mit der Mama agiert, als die Augen zu zumachen. Da könnte sie ja was verpassen. Sie haben halt eine klare Erwartungshaltung, wie das Einschlafen ausschauen soll und sind etwas unsicher, da es so nicht funktioniert. Ich habe folgende Empfehlung für Sie: 1. Sie achten auf altersgemäße Wachzeiten 1,5-2,5 Wachstunden und 2. Achten Sie auf Schlafbereitschaft. Sie können Sie auch auf dem Arm auf den Schlaf einstimmen mit singen und wiegen und kuscheln. Dann 3. legen Sie sich gemeinsam hin, verabschieden sich liebevoll und Sie drehen sich weg und kümmern sich um Ihre eigene Entspannung. Sie werden sehen, dass das gut funktioniert, denn wenn Sie weggedreht liegen und keinen Blickkontakt anbieten, kann ihre Tochter leichter in den Schlaf finden. Man kann auch Rücken an Rücken gut schlafen. Denn mit Ihrer Schlafbegleitungsinteraktion bieten Sie ihr ein kommunikatives gegenüber, halten sie vom Einschlafen ab und erschweren das Einschlafen. In den meisten Kulturen, indenen die Kinder mit ins Bett kommen, drehen sich die Beteiligten weg voneinander, denn jeder muss seinen eigenen Weg ins Traumland finden. Alles Gute Daniela Dotzauer