Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Baby kämpft sich in den Schlaf

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Baby kämpft sich in den Schlaf

mami88mv

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Guten Abend.  Mein Sohn, heute 15 Tage alt , kämpft seit ca 3 Tagen immer wieder in den Schlaf zu kommen. Er trinkt auch schon gern 160 ml pro Mahlzeit +/- 20ml . Er kam die letzten 2 Tage ca alle 3 Stunden  Weil er trotz der Trinkmenge mit Pre HA Nahrung nicht satt wurde, haben wir auf die 1er Nahrung umgestellt. Ich habe auf die Hungerzeichen geachtet um nicht zu überfühtern  Das  hektische Suchen mit geöffneten Mund , dass er die Hände immer zum Mund führt und schließlich, daß er an seinen Fäustchen saugt. Satt gefüttert  behalte ich ihn 15 min  senkrecht auf dem Arm fürs Bäuerchen und dass die Nahrung schon in den tieferen Verdauungstrakt rutscht ( hatte ich gelesen im Punkto Reflux ). Meist döst er dort schon ein. Dann versuche ich ihn in den Stubenwagen zu legen. Dort angekommen , beginnt er dann sehr unruhig zu werden und fängt an mit den Armen zu rudern . Er schreit nicht direkt los, allerdings hört man ihm an, dass er sehr angestrengt und verkrampft wirkt. Es dauert in etwa eine halbe Stunde bis Stunde,  bis er dann tatsächlich einschläft.   Was hat das zu bedeuten?  Und wie kann ich ihm helfen in dieser Qual ?  Liebe Grüße  Peggy 


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, Ihr Kind ist ja grade erst dem Bauch entschlüpft und nun auf dem Rücken haltlos auf der stabilen Matrazte zu liegen empfinden viel Babys als Zumutung. Ihre Arme und Beine zappeln und sie wissen selbst nicht warum. Sie könnten ihn pucken und ihm dadurch das Gefühl von Ganzkörperhalt geben. Am besten lassen Sie sich das nochmal von Ihrer Hebamme zeigen.  Alternativ können Sie auch versuchen ihn in eine stabile Seitenlage zu legen mit Rolle im Rücken zur Stabilität und ein Gegenstück am Bauc, dass er sich nicht auf den Bauch dreht Ich glaube nicht, dass er sich quält, aber kuscheln Sie ihn gut runter bevor Sie ihn ablegen. Also näher an den Schlaf heranführen und ihm dann ein stabiles Liegegefühl geben. Ein bisschen Bewegung mit dem Stubenwagen ist auch hilfreich. In der Trage ist er sicher auch zufrieden, denn auch dort findet er Ganzkörperhalt Grundsätzlich finde ich sollten Sie nicht zu viel von ihm erwarten, er muss ja erst auf der Welt ankommen und wenn er da auf Ihrem Arm, Brust, Bauch etc. sein will kann ich das gut verstehen. Sie sollten eh das Wochenbett pflegen und gemeinsam ausruhen, sich kennen lernen, ihn beobachten und genießen.  Wichtig ist dass er auch tagsüber immer wieder zum schlafen kommt und nicht zu lange wach ist! (1 Stunde reicht!) Nebenbei bemerkt heftiges Saugen an den Fäustchen heißt nicht immer automatisch Hunger, wenn er zB grad gegssen hat heißt das eher: "ich will unbedingt irgendwas..."  meistens ist es dann der Schlaf... wacht er nach kurzer Zeit auf, sollten Sie die Schlafstimmung erhalten HG DD


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