Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Baby (9 Wochen) schläft nach Umzug tagsüber nichtmehr

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Baby (9 Wochen) schläft nach Umzug tagsüber nichtmehr

AndreaZ

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Guten Tag, wir sind mit unserem Baby (9 Wochen) vor einigen Tagen von einer Wohnung in ein Haus gezogen (selbe Nachbarschaft, 2km entfernt).  Davor hatten wir für das Baby einen Tag-Schlaf Rhythmus (ca 1,5h "Wach"-Fenster und drei Nickerchen. Morgens ca 1,5h, Mittags 2,5h und nachmittags 1h), der bis auf wenige Ausnahmen immer gut geklappt hat. 90% der Zeit schlief der Kleine in eigenen Bett (Babybay im Elternzimmer) und hin und wieder nachmittags mal in Kinderwagen / Trage. Zum Einschlafen hat er meistens seinen Schnuller und wir bleiben daneben bis er einschläft. Am ersten Tag nach dem Umzug war noch alles ok und im neuen Zimmer (gewohntes Bett & Textilien etc.,) hat der kleine wie gewohnt gut geschlafen. An Tag 2 ging es dann langsam mit Problemen los und mittlerweile (4 Tage) ist der Tag-Schlaf eine Katastrophe. Er schläft schon nur noch mit viel Nähe und Unterstützung durch uns (z.B. auf dem Arm schuckeln) ein und kriegt jedes Mal Panik / schreit sofort wenn er aufwacht. Länger am Stück schlafen klappt auch garnicht mehr. Dadurch geht natürlich auch der Rhythmus verloren und er ist teilweise übermüdet...  Um hier eine Lösung zu finden würde ich erstmal gern das Problem verstehen... kann das wirklich nur vom Umzug ausgelöst sein? Ich dachte immer in dem Alter wäre das noch eher unkritisch. Oder kann es vlt an dem Entwicklungssprung rund um die 8.Woche liegen (wäre dann etwas verspätet)...?  Wach ist er eigentlich weiterhin gut gelaunt, wirkt keinesfalls so als würde ihm etwas fehlen. Vielen Dank für Ihren Rat!   


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

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Liebe Andrea, Es ist wahrscheinlich eine Gemengelage von allen Faktoren: 1. plötzlich nicht mehr gepuckt zu sein, ist ein völlig anderes Gefühl beim Aufwachen => ich würde tagsüber wieder pucken, lange geht das eh nicht mehr aber bestimmt noch ca 3 Wochen. 2. Haus- das bedeutet längere Wege... vielleicht sogar Stockwerke... ich würde mit Babyphone schauen und im Erwachensfall => wirklich schnell am Bett sein. oder auch am Kinder/Stubenwagen/Körbchen (kann im Erdgeschoß schnell erreichbar sein) 3. Natürlich entwickelt er sich rasant weiter und oft auch in Stufen, aber die nummerierten Schübe, auf denen immer bestanden wird, sind nicht wirklich Evidenz-basiert. Aber egherzliche Grüße, Daniela Dotzaueral, wenn er momentan mehr braucht ist das halt so. Aber  nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich und bitte lassen Sie sich nicht  zur elektrischen Federwiege verführen. Alles Gute herzliche Grüße, Daniela Dotzauer  


AndreaZ

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Ein Nachtrag noch: vorm Umzug hatte ich ihn tagsüber immer in einer leichten Baumwolle Decke gepuckt zum schlafen. Das fand er super! Die letzten Tage hatte ich das Gefühl er wehrt sich auch sehr gegen die Decke und habe es deshalb teilweise auch ohne (tagsüber einfach mit Schlafsack wie nachts) probiert, weil ich dachte er ist vlt langsam aus dem Alter raus. Hat aber auch nicht geholfen... wäre es besser hier auch beim gewohnten / bekannten zu bleiben? 


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