Kolibri1993
Hallo liebe Frau Holtschlag, Es geht um mein Baby, 6 Monate. Er schläft bei mir im Bett (im eigenen schlafsack). Ab 18:00 Uhr ist er so müde, dass wirklich gar nichts mehr geht und wir dann ins Bett gehen. Die Nacht ist soweit ganz gut. Er kommt zwar regelmäßig zum stillen aber das ist okay für mich. Leider wacht er zwischen 3:45 Uhr und 4:15 Uhr jede Nacht auf und ich kann ihn nicht mehr zum Schlafen bringen. Ich glaube es liegt daran, dass der Darm drückt. Wenn wir dann nämlich aufstehen und ich ihn auf seine Spieldecke lege, hat er ziemlich direkt Stuhlgang und nachdem ich ihn sauber gemacht habe, zeigt er mir schon bald wieder dass er sehr müde ist und wir gehen wieder zu Bett. Leider können wir dann an den guten Nachtschlaf nicht mehr anknüpfen. Meist schläft er dann maximal 30 Minuten und ist wieder wach. Dann sind wir wieder kurz auf und er zeigt mir schon wieder dass er total müde ist.... oft wird er dann auch richtig schlecht gelaunt, wenn ich versuche ihn zum einschlafen zu bringen. Meistens klappt es dann nur im Tragetuch. Ich hab das Gefühl, dass er übermüdet ist. Und diese übermüdung zieht sich dann so durch den Tag :( Tagsüber haben wir auch Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Er schläft wirklich oft (5 mal etwa), aber immer nur kurz und oft nur auf mir oder im Tuch... Ich bin so unglücklich mit der Situation. Was kann ich besser machen? Ich versuche einen geregelten tagesablauf umzusetzen und ich gehe auch sehr viel mit ihm an die frische Luft. Er ist in der Trage und das tut uns beiden sehr gut. Was denken Sie? Vielen Dank und herzliche Grüße
Liebe Kolibri, wenn Sie grundsätzlich etwas ändern möchte, würde Ihnen das Ausfüllen unseres Schlafprokolls sicherlich helfen. Die Nacht beginnt bei Ihnen sehr früh und endet dann auch früh. Ausserdem würde ich noch mal genau gucken, ob es dem Kleinen mit Schlafsack im Elternbett nicht zu warm werden kann und ob er am Tage effektiv trinkt. Das Problem liegt darin, dass Kinder die stark elterngesteuert einschlafen, nicht so lange und nicht so tief schlafen und somit immer wieder schnell wach werden. Bitte gucken Sie noch mal, wie sie mit den kleinen Krisen des Alltags, die der Kleine hat umgehen und welche Haltung Sie selber zum Weinen haben. Hat der Kleine häufig Schluck auf und wirkt es sehr stark auf Sie? Wenn der Kleine am Tage auch mal weinen darf und dabei Empathie und Zuwendung erfährt, kann er Spannungen abbauen, die ihn sonst vielleicht vom Schlafen abhalten. Vielleicht wäre es auch gut, ihn bei den Spaziergängen mal in den Kinderwagen zu legen. Dabei führe ich am Anfang immer die Ärmchen zur Mitte und halte diese ein wenig und schaukel dabei sanft mit dem Wagen. Auch würde ich Ihnen vor der ersten Schlafphase eine kurze Babymassage empfehlen. Wie ich die Kinder sanft in den Schlaf begleite, habe ich auf meiner Website unter Schlafberatungen beschrieben. Wenn Sie so unglücklich über die Situation sind, lohnt es sich auch noch mal zu gucken, wer Sie in Ihrem Umfeld entlasten könnte, auch beim Schlafen legen. Für eine weiterführende Beratung stehe ich gerne zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen viel Kraft, Margit Holtschlag
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