Zita89
Guten Tag Frau Dr. Dotzauer, mein Sohn 3,5 Monate alt schläft Nachts plötzlich sehr schlecht. Vorher ist er immer um 3 wach geworden zum trinken, dann wieder um 6 und danach hat sein Tag auch schon begonnen. Wir legen ihn jeden Tag zwischen 20:00 uhr und 20:30 zu bett. Alleine einschlafen kann er noch nicht. Er ist die meiste Zeit extrem unruhig in der Nacht und wacht jede Stunde auf und will in den Schlaf geschaukelt werden, hat also nicht automatisch gleich Hunger. Er schläft bei uns im elternzimmer in seinem Beistellbett. Er bekommt sein Fläschchen 2x in der Nacht und es scheint ihm auch zu reichen. Nur verstehe ich nicht ganz wo jetzt eigentlich das Problem liegt. Es geht jetzt schon eine Woche lang so und mir ist auch aufgefallen dass er tagsüber auch viel quengelt. Nichts scheint ihm wirklich zu passen er ist wie ausgewechselt. Ich bin mittlerweile am Limit meiner Kräfte da er tagsüber auch nur nickerchen von max. 30 min. macht was aber schon seit der 5. Woche so bei ihm ist. Haben wir ihn zu sehr verwöhnt mit schaukeln in den Schlaf oder ist es nur eine vorübergehende Phase die sich noch ändern wird? Wie könnte man die Situation verbessern? Am Tage lege ich mich oft mit ihm hin nachdem er seine 30 min. Schlaf hatte also ich nehme ihn in den arm dann schläft er auch weiter und ich versuche mich auszuruhen sofern er mich lässt und nicht wie verrückt zappelt. Hat er sich das angewöhnt vielleicht und will jetzt nur noch so schlafen? Mit freundlichem Gruß Zita
Liebe Zita, Das Babys nachts aufwachen ist ein normaler Vorgeng. Meist im Schlafphasenwechsel. Dann ist es wichtig möglichst wenig einzugreifen und vorallem nicht jedes Erwachen mit Essen zu beantworten. Daher ist es gut bei den 2 Nachtmahlzeiten zu bleiben. Versuchen Sie dochmal beim nächtlichen Erwachen, ihn frühzeitig einfach mal auf die andere Seite umzudrehen ("bitte wenden"), oder einen anderen Positionswechsel durchzuführen. Was machen Erwachsene wenn sie nachts aufwachen? Umdrehen und weiterschlafen! Wenn Sie ihn immer in den Schlaf schaukeln, also herausnehmen und tragen, glaubt er das ist seine Einschlafwelt und wird dies einfordern. Ich empfehle immer eine gestufte "Weiterschlafsprache": Erst im Bett probieren, schschsch-Laute, Schnuller, Hand auflegen, "bitte wenden", rhythmisch Popo klopfen, noch mal zurückdehen, Zappelarme/beine etwas bändigen, etc. Wenn das nicht hilft dann rausnehmen aber nicht gleich wild schuckeln, sondern nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Und möglichst nicht umhertragen, denn das ist auf Dauer nicht zu stemmen... nur notfalls. Auch tagsüber gibt es diese Schlafphasenübergänge eben nach 30 Min. Meist kann man in der Trage das Schläfchen verlängern, oder im Kinderwagen... Mit den Erwachenssituationen müssen alle lernen umzugehen, aber es ist eine sehr anstrengende Zeit, gutes Gelingen und Geduld HG DD
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