milchschaum
meine Tochter ist 8 Monate alt und eine extrem schlechte Schläferin. Mittlerweile wird sie mindestens alle 2 Stunden wach, oft aber sogar alle 20 - 40 Minuten. 3x pro Woche haben wir Nächte, da ist sie von Mitternacht bis 3 Uhr früh wach und schreit. Wenn ich nachts nicht sofort reagiere, dann schreit sie 3 Stunden am Stück und nichts hilft. Schlafen und stillen zu trennen klappt nicht so gut weil meine Tochter mittlerweile nur noch im Halbschlaf gut trinkt. Ansonsten ist die Welt zu spannend. Ich habe auch kein Problem nachts zu stillen, ich bräuchte nur ab und zu eine Schlafphase von 3-4 Stunden. Die habe ich nie und auch mein Mann kann sie mir nicht ermöglichen, da meine Tochter mich fordert und meist die Brust. Ich habe bereits versucht, sie ohne Federwiege beim 1. Schlaf zum Schlafen zu bringen. Erst tragen, sanft wiegen, langsam ablegen, daneben legen, Händchen halten. Hochnehmen, wenn sie schreit, wieder von vorne. Aber sie lässt sich nicht beruhigen, bis ich sie in die Federwiege lege, ein Schlaflied singe und sie einschläft. In der Zeit von 06.30 - 08.30 ist sie sehr schlecht drauf und weint nur. Um 18.30/19.00 gehen wir ins Bett und mit vielen Unterbrechungen wird bis 06.00/06.30 geschlafen. 1.schlaf um 09.00 - 10.00/30 in der Federwiege. 2. Schlaf 13-14.(30) Federwiege. Abends stille ich sie oder wir kuscheln mit Schnuller, sie schläft zügig ein, wird aber nach 30 Minuten wach. Danach meldet sie sich ca. alle 30 - 120 Minuten und möchte die ganze Nacht meine Hand halten. Ich kann schön langsam nicht mehr. Danke für Ihre Tipps.
Liebe Milchschaum, auch die Kleine wäre glücklich, wenn sie mal 3-4 Stunden am Stück schlafen könnte. Dabei können Sie ihr helfen. Das Schreien in der Nacht ist ein Zeichen der Überforderung und auch ein Zeichen dafür, dass sie gerne in dieser Zeit schlafen würde. Ich denke, Sie sollten unser Schlafprotokoll führen und mal genau gucken, wie intensiv Sie am Tage mit der Kleinen spielen und ob es auch Phasen des freien Spiels gibt. Diese braucht ein Kind nämlich. Ausserdem würde ich noch mal gucken, in wie weit Sie die "Mini-Krisen" des Alltages am Tage begleiten oder ob Sie die Kleine immer sehr früh abfangen. Trösten ist richtig, aber auch Zeit geben um zu gucken, ob die Kleine selber die eine oder andere Lösung finden kann bzw. ob sie sich auch mal selber regulieren kann. Sie sollten gucken, dass Sie die kleine langsam von der motorisierten Federwiege entwöhnen. Die Art und Weise wie Sie versucht haben, sie herunterzufahren und ablegen war schon gut. Vielleicht war es einfach etwas zu schnell und die Kleine hatte zu wenig Raum, ihre Anspannung des Tages noch los zu werden. Bleiben Sie da daran, strahlen Sie Geduld und Ruhe aus. Die Kleine weiss in der Situation nicht, was sie braucht, dass wissen nur Sie. Sie weiss übrigens auch nicht, dass beruhigen auch mit Papa geht, diese Erfahrung sollten Sie sie am Tage machen lassen, am besten vormittags, dann aber bitte auch ganz weggehen. Am Abend ist es wichtig, dass die Kleine mitbekommt, wann Sie gehen, sonst verliert sie die Orienierung und weint. Wie ich die Kinder ablege, habe ich auf meiner Website unter Schlafberatungen beschrieben. Ich wünsche Ihnen viel Gelassenheit und stehe für eine persönliche Beratung gerne zur Verfügung, Margit Holtschlag